Nach vier Spielen ohne Sieg gelang dem SV Sirzenich gegen den TuS Ahbach in einer auf den Udelfanger Kunstrasen verlegten Partie der ersehnte Befreiungsschlag.




Das 3:2 bedeutete zwar noch nicht das Verlassen der Abstiegsplätze, doch es war auch ein mentaler Befreiungsschlag nach Wochen der Frustration und unglücklicher Niederlagen. Noch verpassten Luca Clemens und Philipp Brost die Sirzenicher Führung, doch Tobias Geib machte es in der 23. Minute besser, als der Stürmer eine super Kombination über Brost im Eins-gegen-eins abgeschlossen hatte. Doch lediglich drei Minuten später kamen die Eifeler durch Manuel Hermes zum Ausgleich, nach dem Spielertrainer Daniel Clausen per Flanke vorbereitet hatte – 1:1 (26.). Ahbach wurde stärker und besaß durch Patrick Phlepsen in der 29. Minute die Möglichkeit zur Führung. Doch Sirzenichs Keeper Felix Bollig parierte stark. Bollig war es im Anschluss mehrfach gelungen, einen Rückstand zu verhindern. Zahlreiche Paraden zeugten von einem Sahnetag, den der Schlussmann des SVS an diesen Nachmittag erwischte. Die ohnehin schon arg gebeutelte Sirzenicher Mannschaft musste vor der Pause einen weiteren Rückschlag verkraften, als Dominic Zimmermann mit einer Fußverletzung das Feld vorzeitig räumen musste. Ahbach war in der Folgezeit vornehmlich bei Standards gefährlich. Bollig war bei Freistößen von Phlepsen und Nico Clausen Herr der Lüfte und krazte so ziemlich alles aus den Ecken und Winkeln, was auf ihn zugeflogen kam. Sirzenich kam mit der zweiten Luft zur Führung: Kevin Walter hatte eine Flanke von Simon Klodt zum 2:1 veredelt (72.) und vier Minuten vor Schluss war es der gleiche Spieler, der nach einer Flanke von Patrick Herres per Kopf zur Stelle war und den dritten Treffer markierte – 3:1 (86.). Den 2:3-Anschlusstreffer von Tom Schlösser im Anschluss an einem Eckball von Leon Nahrings hatte keine Auswirkungen auf das Endergebnis mehr. „Endlich sind wir für unseren Aufwand und die Bereitschaft, in jedem Spiel ans Limit zu gehen, belohnt worden. Wir haben die Standards von Ahbach richtig gut verteidigt und in den richtigen Momenten die Tore gemacht. Jetzt herrscht Freude pur über diesen ersten Sieg nach den vielen Wochen, doch es muss jetzt weitergehen“, blickte Sirzenichs Trainer Till Schweitzer bereits auf die nächste Partie beim Schlusslicht SV Zeltingen-Rachtig. Daniel Clausen resümierte, dass „wir in einer schlechten Phase stecken. Wir haben vieles versucht, es hat aber wieder nicht gereicht. Wir müssen dringend gegen Schoden punkten, sonst wird es richtig ungemütlich.“

Foto: Sandra Maes