Während Zeltingen gegen das Spitzenteam aus dem Ruwertal eine ansprechende Leistung zeigte, dennoch mit 1:5 unterlag, gelang dem Aufsteiger aus der Eifel beim TuS Ahbach ein überraschender 2:1-Sieg.

„Aufgrund der besseren Chancen geht der Sieg für uns in Ordnng. Die Grundlage war eine hervorragende kämpferische Leistung gegen eine robuste Ahbacher Truppe“, bilanzierte ein sichtlich erleichterter SG-Coach Rainer Müller. Zeltingens neuer Trainer Marius Herrmann war mit der Leistung und dem Engagement seiner Mannschaft zufrieden. „Die Anfangsphase gestaltete sich so, wie ich mir das als Trainer vorstelle. Wir haben uns mit dem Führungstreffer belohnt, aber zu viele individuelle Fehler brachen uns in Halbzeit zwei das Genick Die Mannschaft hat sich dennoch positiv präsentiert.“ Schwierig gestaltete sich die Ausgangslage für die Utscheider vor dem ersten Spiel in 2025. „Aufgrund mangelnder Cleverness und Erfahrung haben wir unnötige Punkte liegengelassen und hätten eine deutlich bessere Ausbeute haben können. In vielen Spielen waren wir ein ebenbürtiger Gegner, gingen aber häufig als Verlierer vom Platz. Wir haben zu oft Lehrgeld bezahlt“, kommentiert Trainer Rainer Müller. Tobias Kimmlingen (nach Masterarbeit), Simon Müller und Felix Winandy (nach Verletzungen) sind nach und nach wieder an Bord. Simon Becker (Hausbau) pausiert. Ziel: „Wir haben die Chance, den derzeitigen Abstiegsplatz zu korrigieren, wenn wir aus den restlichen 17 Spielen noch 19 Punkte holen. Das ist nicht unmöglich, Wir müssen uns cleverer anstellen, sechs Siege und ein Remis einfahren“, so Müller. Mit den ersten drei Zählern stehen die Eifeler zwar noch immer auf einem Abstiegsplatz, doch die Situation ist mit aktuell 19 Punkten deutlich zuversichtlicher einzuschätzen. „Zeltingen wird trotz der Situation beim Gegner keine leichte Aufgabe und schon gar nicht ein Selbstläufer. Denn eines ist gewiss: Zeltingen wird sich nicht mit null Punkten aus der Liga verabschieden. Wir müssen genauso unter Spannung stehen und genauso konzentriert agieren, wie bei jedem anderen Gegner“, fordert Müller Mentalität und Einsatz.

Für den neuen Zeltinger Trainer Marius Herrmann ist die desaströse Ausgangsposition mit null Punkten auf dem letzten Platz rangierend „schwierig zu erklären. Wir sind von Saisonbeginn an in eine Negativspirale gekommen. Oft hat die Mannschaft so schlecht nicht gespielt, es waren viele knappe Ergebnisse in Spielen dabei, bei denen wir hätten Punkte mitnehmen können. Eklatante Fehler in der Defensive warn ursächlich für die schwache Ausbeute“, kommentiert der frühere Spieler der Zeltingen-Rachtiger die bisherige Serie. Die wichtigste Personalie wurde zu Jahresbeginn geklärt: Dem glücklosen Trainer Thomas Mayer (coacht jetzt den A8-Ligisten SG Kylltal) folgt jetzt Marius Herrmann, der seinen Pass zwar noch beim SV Longkamp lässt, in Zeltingen ausschließlich als Trainer fungiert. Torwart Moritz Melcher hat sich bis Mai zu einem Auslandssemester verabschiedet. Noch über Wochen außer Gefecht sein werden die Langzeitverletzten Pascal Meschak, Moritz Krewer, Felix Franzen und Julian Jakobi. „Erstes Ziel muss sein, viel weniger Gegentore zu bekommen. So lange es theoretisch möglich ist, wollen wir am Klassenerhalt arbeiten. Niemand soll uns abschreiben. Klar, wird es brutal schwierig, in der Bezirksliga zu bleiben. Gelingt das nicht, wollen wir die Restrückrunde dazu nutzen, um die folgende Saison in der A-Liga optimal vorzubereiten“, so der 32-Jährige. Für die Aufgabe beim ebenfalls gefährdeten Rang-13. in Utscheid arbeiten Herrmann und sein Team weiterhin am ersten Saisonsieg bzw. am ersten Punktgewinn. „Es wäre etwas einfach zu glauben, dass nach sieben Wochen Vorbereitung alle Abläufe perfekt sitzen. Ich sehe aber großes Potenzial in der Mannschaft und freue mich, dass sie meine Idee vom Fußball angenommen hat und versucht das in jedem Spiel umzusetzen.“

Utscheid, Sonntag, 16.3., 14.30h

Foto: Sandra Maes