Zwei am vergangenen Wochenende erfolgreiche Teams stehen sich in Schoden gegenüber. Während die Saartaler mit 4:2 in Schleid siegten, gewann Laufeld sein immens wichtiges Spiel im Tabellenkeller gegen den SV Sirzenich mit dem gleichen Ergebnis.
„Es war ein enges Spiel in Schleid. Wir gewannen erstmals im neuen Jahr und feierten ein erstes Erfolgserlebnis. Das war das Wichtigste beim Gastspiel in der Eifel“, brachte Saartals Sportchef Philip Kramp die 90 Minuten auf den Punkt. Laufelds Co-Trainer Gerrit Lennert indes machte den 4:2-Erfolg an der Mentalität fest. „Wir haben die Situation und den Abstiegskampf angenommen und kämpferisch eine starke Leistung gezeigt. Spielerisch war aber noch viel Luft nach oben, doch im Endeffekt zählen die Punkte.“
Das Prunkstück ist die Offensive, die Saartaler stellen mit 55 erzielten Treffern den zweitbesten Angriff der Liga. „Wir in der sportlichen Leitung und insbesondere Peter Schuh als verantwortlicher Trainer sind mit der Platzierung zufrieden. Wir haben es verstanden, die jungen Spieler schnell zu integrieren, sie zu entwickeln und uns relativ weit oben festzusetzen Auch defensiv haben wir uns nichts vorzuwerfen, die Mannschaft funktioniert auch intern sehr gut. Ärgerlich ist, dass wir in den letzten beiden Spielen des Vorjahres nicht gepunktet haben“, verweist Kramp auf die Niederlagen in Lüxem (1:2) und gegen Ellscheid (2:3). Peter Schuh leiste im Zusammenwirken mit Christoph Anton als Taktikcoach hervorragende Arbeit.
Matteo Berkhout kam vom Luxemburger Viertligisten Union Mertert/Wasserbillig an die Saar. Nach Verletzungen stehen Lukas Kramp und Julian Thielen wieder bereit. Nach einem Bänderriss, den er sich beim Hallenturnier in Wadern zugezogen hatte, wird Torwart Maximilian Wirkus die ersten Wochen nach Wiederbeginn wohl ausfallen. Ziel von Vorstand und Trainerteam: „Die Mannschaft soll sich taktisch sowie individuell weiterentwickeln, den sechsten Platz sichern und eventuell noch ein, zwei Plätze nach oben kommen.“ Gegen Laufeld/Buchholz soll das Team die Sinne schärfen und mit einem weiteren Dreier den Anschluss an die erweiterte Spitzengruppe halten. Schoden gilt deshalb als klarer Siegfavorit. Schon das Hinspiel in Laufeld hatten Kramp, Lorth und Co. klar mit 6:1 für sich entschieden.
In der Vulkaneifel waren die sportlich Verantwortlichen überhaupt nicht mit der Ausbeute zufrieden. „Es war eine Hinrunde zum Vergessen. Aufgrund von Verletzungsproblemen haben wir viele Spiele unnötig verloren. Es haben oft Spielverständnis und Abläufe nicht gepasst. Gegen spielerisch bessere Mannschaften tun wir uns aber leichter“, war Coach Oleg Tintor mit der Punktausbeute und der Platzierung auf Rang 15 ganz und gar nicht zufrieden. Personell tat sich nicht allzu viel. Fynn Schmitz aus der A-Jugend der JFV Vulkaneifel wird ins Training mit eingebunden, soll aber weitgehend beim Tabellenführer der A-Junioren-Rheinlandliga zum Einsatz kommen. Bastian Schmitz, Noah Sprenger, Adrian Stolz, Luca Schermann und auch Nikolas Horrell (nach Kreuzbandriss) stehen nach Verletzungen wieder zur Verfügung. Tilmann Meeth steht nicht mehr im Kader, da sich der Angreifer vollumfänglich auf seine Trainertätigkeit beim B-Junioren-Rheinlandligateam des JFV Wittlicher Tal fokussiert.
Ziel: „Es sind noch genug Spiele, um das Ruder noch herumzureißen und den Turnaround zu schaffen. Wir vertrauen auf Kampfgeist, Mentalität, Steigerungsfähigkeit und Zusammenhalt. Denn wir haben immer eine gute Rückrunde gespielt. Der Heimsieg gegen Sirzenich war ein erster Schritt“, steht für Tintor der Ligaverbleib klar im Fokus. „Wir wollen die Außenseiterrolle in Schoden annehmen und über Kampf und Einsatzbereitschaft eventuell einen Punkt mitnehmen“, erinnert Lehnert an den 3:2-Sieg aus dem Vorjahr in der Nachspielzeit.
Schoden, Samstag, 15.3., 17.30h
Foto: Sandra Maes