In einem Spiel der krassen Gegensätze geht es für beide um gänzlich unterschiedliche Zielsetzungen. Während Zeltingen-Rachtig noch immer ohne Punkte dasteht und in Arzfeld krasser Außenseiter ist, wollen die Westeifeler nach der Absage in Leudersdorf wieder durchstarten und sich neu fokussieren.
Durch den Spielausfall beim TuS Ahbach haben die Isleker unfreiwillig ihre Tabellenführung an Eintracht Trier II abgeben müssen. „Zeltingen zu unterschätzen, verbietet sich für uns. Die haben zuletzt sehr ordentliche Spiele abgeliefert und auch einige gute Resultate eingefahren. Sie können an einem wirklich guten Tag jeden Gegner zumindest in Verlegenheit bringen. Dazu sollten wir es aber nicht kommen lassen. Wir wollen früh für klare Verhältnisse sorgen, unsere Angriffswucht sowie unsere spielerischen Vorzüge ausspielen“, gilt für SG-Spielertrainer Florian Moos die Prämisse, den 13. Saisonsieg einzutüten. Bereits im Hinspiel an der Zeltinger Brücke (7:0) waren die Westeifeler nicht zu stoppen. Auf Seiten des Tabellenzweiten aus dem Islek fallen Martin Schmitz (verletzt), Tom Biewald (private Gründe) und Jakob Lempges (Zerrung) wegen unterschiedlicher Gründe aus. Zeltingens Trainer Thomas Mayer ist in dieser Saison wahrlich nicht zu beneiden. Der vor dieser Serie aus der Eifel gekommene Übungsleiter hatte sich die Aufgabe an der Mittelmosel schon sehr anspruchsvoll und ambitioniert vorgestellt. Dass es aber so krass kommen sollte, war auch dem 47-Jährigen nicht bewusst. Gegen die SG Igel-Liersberg war zumindest ein Punkt möglich gewesen. Genügend eigene Torchancen seien herausgespielt worden, am Ende wurden Zeltingen erneut von der Realität eingeholt und lediglich zwei Treffer erzielt. „Dass in Arzfeld beim Tabellenzweiten die Trauben extrem hoch hängen, brauche ich niemandem zu sagen. Für mich ist Daleiden noch immer gefühlter Tabellenführer. Auch wenn wir auf dem Papier chancenlos sind, fahren wir nicht in die Westeifel, um zum Gratulieren zu kommen. Auf der Leistung der zweiten Halbzeit gegen Igel-Liersberg können wir aufbauen: Wenn wir deren schnelle Spitzen irgendwie aus dem Spiel bekommen und mal unsere Torchancen nutzen, können wir sie ärgern. Dann schauen wir, was am Ende dabei herauskommt“, wollen Mayer und der SVZR im Islek nicht vor Ehrfurcht erstarren.
Arzfeld, Samstag, 30.11., 18.30h
Foto: Archiv/Alfred Weinandy