Die Konstellation ist einfach und kompliziert zugleich.
Während die Westeifel-SG als Tabellenführer nach Niederöfflingen reist und die Spitzenposition mit allen Mitteln verteidigt werden soll, stehen die Laufeld-Buchholzer mit dem Rücken zur Wand. Das Team von Oleg Tintor ist auf dem vorletzten Tabellenplatz notiert und weit weg jeglichen Träume einer sorgenfreien Saison. So kommt das Spiel gegen die Isleker für die Vulkaneifeler faktisch zur Unzeit. Doch ganz so einfach wird die Sache für die SG Daleiden nicht. Mit dem FSV Salmrohr war bereits zuvor eine Spitzenmannschaft bei den kampfstarken Laufeldern mit 1:4 gestrandet. Warum also kein zweites Déja-vu? Laufeld-Coach Oleg Tintor brennt vor der Partie und erwartet eine Wiedergutmachung der letzten so enttäuschenden Auftritte. „Ich erwarte am Sonntag ein kampfbetontes Spiel, bei dem wir alles in die Waagschale legen müssen, um den Turnaround zu schaffen. Wir dürfen keine Angst vor dem Gegner und dem Tabellenplatz haben, der Respekt ist natürlich groß. Dennoch wollen wir gegen Daleiden punkten. Wollen wir das erreichen, sollten wir die Fehlerquote minimieren.“ Wie Tintor unterstreicht, müsse schon alles passen, um dem Spitzenreiter ein Bein zu stellen. „Wir müssen konsequent verteidigen und unsere Torchancen so effektiv nutzen, wie gegen Salmrohr beispielsweise.“ Definitiv ausfallen werden Leon Horrell und Bastian Schmitz. Fraglich ist der Einsatz von Dominik Schmitz und Christopher Borsch, die im Spiel gegen Igel verletzt ausgewechselt werden mussten. Daleidens Spielertrainer Florian Moos erwartet ein ähnlich schweres Spiel wie in Udler vor zwei Wochen bei der SG Ellscheid, als man mit 1:3 unterlag. „Es geht körperlich robust zur Sache, es werden viele Zweikämpfe geführt. Wir müssen ihr Umschaltspiel unterbinden, denn Laufeld steht vermutlich tiefer. Wollen wir Akzente setzen und ein frühes Tor erzielen, müssen wir das Spiel in die Hand nehmen.“ Um in Niederöfflingen das Dutzend Siege vollzumachen, müsse seine Mannschaft 100 Prozent Willen und Mentalität einbringen. „Defensiv ist Laufeld etwas ungeordnet. Da müssen wir sie bespielen und mit Tempo überraschen. So sollten auch wir körperlich agieren und sie von Beginn an unter Druck setzen“, weiß Moos um ein mögliches Erfolgsrezept. Bis auf die Langzeitverletzten Martin Schmitz, Hannes Lunkes und Tobias Klink sollten die Isleker komplett sein. Marius Lempges kehrt nach Gelb-Rotsperre zurück, lediglich Fynn Juchmes ist noch fraglich.
Niederöfflingen, Sonntag, 17.11., 14.30h
Foto: Sandra Maes