11ER: Wie ist das 0:0 von Pluwig einzuordnen hinsichtlich der Leistung sowie des Chancenverhältnisses?
Thomas Werhan: Große Chancen blieben eher Mangelware. Es war ein sehr ausgeglichenes Match, was die Spielanteile angeht. Peter Welter hatte die große Möglichkeit, mit einem Volleyschuss Pluwig in Führung zu bringen, in der zweiten Halbzeit hatten wir dagegen die besseren Offensivaktionen. Adrian Meier verzog aus kurzer Distanz mit einem Seitfallzieher am kurzen Pfosten vorbei. Die größte Chance im ganzen Spiel hatten wir, als Michael Hassani auf Lucas Jungandreas durchsteckte und Lucy aus sechs Metern an Jan Franzen scheiterte. Dieser hatte spekuliert und war in die richtige Ecke abgetaucht. Vom Ergebnis bin ich ein bisschen enttäuscht, doch das 0:0 geht auch irgendwo in Ordnung.
11ER: Wie fällt Ihr Fazit nach der Hinrunde aus?
Werhan: Das Fazit nach der Hinrunde fällt absolut zufriedenstellend aus. Wir haben 28 Punkte aus 13 Spielen gezogen und damit eine sehr starke Punkteausbeute auf unser Konto gebracht. Damit sind wir einen Punkt hinter Mattheis und zwei hinter Reinsfeld positioniert. Wir haben in der englischen Woche neun Punkte geholt und sind seit sieben Spielen ungeschlagen. Deswegen kann ich auch konstatieren, dass wir maximal zufrieden sind. Zwischenzeitlich hatten wir einen kleinen Hänger drin, als wir gegen Riol nur 2:2 gespielt und in Schillingen beim 0:2 keine so stabilen Leistungen haben abrufen können. Doch wir sind absolut im Soll. Mit nur zwölf Gegentoren haben wir die beste Defensivleistung seit vielen Jahren erbracht. Auch darin sind wir Ligaspitze.
11ER: Mit welchem Ziel und mit welchem Trend gehen Sie mit Ihrer Mannschaft in die drei restlichen Partien in diesem Jahr?
Werhan: Mit einem durchweg positiven Trend. Wir haben noch einige Knüller vor der Brust, treffen mit Reinsfeld am Sonntag, Saarburg nächste Woche, Trier-Irsch und dann im neuen Jahr mit der DJK St. Matthias auf die ersten Vier im Klassement. Jetzt haben wir drei noch extrem wichtige Spiele zu absolvieren, in denen wir auf dem Gaspedal bleiben wollen. Das sind zweifelsohne dicke Brocken, doch wir wollen jedes Spiel einzeln angehen. Ziel sollten neun Punkte bis zur Winterpause sein.
11ER: Wie schätzen Sie die SG Reinsfeld ein?
Werhan: Reinsfeld ist ein extrem heimstarkes Team. Uns erwartet ein ganz anderes Spiel als noch gegen Pluwig-Gusterath und eine Reinsfelder Mannschaft, die in positivem Fahrwasser bleiben will. Sie haben derzeit auch all ihre Leistungsträger in Topform, wie Michels, Scherer oder Alt.
11ER: Welche Dinge sollte Ihre Mannschaft umsetzen, um den Platz in Reinsfeld als Sieger zu verlassen?
Werhan: Bei Standards müssen wir aufpassen und diese gut verteidigen. Ob wir kompakter oder es höher angehen, müssen wir noch klären. Da will ich nichts zu früh sagen. Auf jeden Fall wollen wir Chancen kreieren und guten Fußball spielen.
11ER: Welche Stärken sehen Sie bei David Ovduz-Rus?
Werhan: David hat relativ spät mit Fußball begonnen. Er ist körperlich stark, bringt viel Mentalität und Laufstärke mit und besticht durch enorme defensive Kopfballstärke. Er hat sich seit etlichen Monaten in die erste Mannschaft hochgespielt und eine tolle Entwicklung genommen. Darüber hinaus ist David in der Mannschaft sehr beliebt, weil er auch außerhalb des Platzes sehr hilfsbereit ist. Er spielt mit Benny Schettgen in der Innenverteidigung.
11ER: Und wie können Sie Adrian Meier charakterisieren?
Werhan: Adrian ist stark im Kommen, obwohl er im Angriff viel Konkurrenz hat. Er hat seine Chance genutzt, als einige Spieler verletzt ausfielen. Adrian hat jetzt auch ein paar Tore geschossen, die ihm mentalen Aufwind geben. Wir sind sehr zufrieden mit ihm, weil er uns weiterhilft. Adrian ist im Eins-gegen-eins sehr durchsetzungsstark.