Die SG Wincheringen verzeichnete gegen den SV Wasserliesch/Oberbillige drei wichtige Punkte und baute das Polster auf die Abstiegsränge weiter aus. Für die Hausherren war es hingegen der nächste Nackenschlag in einer bisher schwachen Restrunde.
Nach drei Niederlagen im neuen Jahr fand der SV Wasserliesch/Oberbillig auf heimischem Rasen gut in die Partie. Die Hausherren ließen gute Abschlussmöglichkeiten jedoch ungenutzt und versäumten es damit gegen die Gäste aus Wincheringen in Führung zu gehen. Die wiederum fanden nach einer Trink-Unterbrechung immer besser ins Spiel und erzielten in der 40. Minute den Führungstreffer durch Jan Luca Schneider. Noch in der Nachspielzeit bestrafte Schneider eine unaufmerksame Liescher Hintermannschaft mit einem weiteren Treffer – 0:2 Wincheringen.
In der zweiten Hälfte boten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch: Serhat Günay brachte die Hausherren wieder in Schlagdistanz (47.), ehe Timo Reiland den Zwei-Tore-Abstand wiederherstellte (55.). Ein weiterer Günay-Treffer sorgte für neue Spannung (65.) wie auch ein SVW-Strafstoß, den Wincheringens Keeper Mika Weber beim Stand von 2:3 parierte. Ein Fehlschuss mit Folgen: Wasserliesch glich in der Folge nicht mehr aus und musste durch Reiland in der 80. Minute einen weiteren Gegentreffer zum 2:4-Endstand hinnehmen.
Wasserlieschs Trainer Carlo Lambert nahm seine Spieler in die Pflicht: „In der ersten Viertelstunde hatten wir zwei glasklare Torchancen, die wir nicht machen. Wincheringen blieb dadurch im Spiel und machte es dann auch gut. Leider hatten wir heute fünf, sechs Totalausfälle – so reicht es dann einfach nicht. Die Tore entstanden durch individuelle Fehler, die wir in dieser Form schon oft angesprochen hatten. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf an der Einstellung machen und auch die Spielvorbereitung war okay. Trotzdem müssen sich einige Gedanken machen, ob so eine Leistung wirklich ausreicht.“
Auf der Gegenseite durfte sich Bastian Hurth über den zweiten Sieg des Jahres freuen: „Nach der Trinkpause kamen wir gut ins Spiel, hielten den Ball mehr am Boden und spielten zwei, drei Situationen gut aus. In der zweiten Halbzeit wurde es nochmal spannend und wir hatten einige Konterchancen. Am Ende konnten wir uns endlich mal für den Aufwand entlohnen, den wir betrieben haben. Für mich war es ein verdienter Sieg.“ Und ein Sieg zur perfekten Zeit: Da mit Euren, Konz II, Filzen-Hamm und der SG Obermosel alle Teams aus dem unteren Tabellendrittel verloren, baute Wincheringen sein Polster zur Abstiegszone auf acht Punkte aus, kommt dem Klassenerhalt damit ein gutes Stück näher.