11ER: Wie ist das jüngste 3:0 in Schweich zu bewerten, was gab den Ausschlag?

Timo Zeimet: Insgesamt war das eine grundsolide und auch souveräne Leistung. Wir haben die Zweikämpfe angenommen, schnell nach vorne umgeschaltet und die Tore zu sehr günstigen Zeitpunkten erzielt. Wir sind im Moment sehr fokussiert und kassieren kaum Gegentore.

11ER: Nach dem Zwischentief mit dem verlorenen Heimspiel gegen den SV Trier-Irsch (2:4) gab es viel Kritik von allen Seiten. Wie sind Sie bzw. die Mannschaft damit umgegangen?

Zeimet: Wir haben uns schon gefragt, woran es gelegen hat und waren im Gesamtkontext der Meinung, dass wir die Trainingsleistungen seinerzeit nicht auf den Platz gebracht haben. Das Spiel gegen Irsch zuhause war eine Art Wachrüttler, der uns die Augen geöffnet hat. Zum Glück zur richtigen Zeit. Wir haben miteinander gesprochen und unsere Schlüsse gezogen. Alle Spieler haben erkannt, dass wir in jedem Spiel die Basics und Grundtugenden zeigen müssen. Da geht es um Laufbereitschaft, Kampf und das Füreinanderdasein. Erst dann kommt die individuelle Qualität zum Tragen. Das haben wir im Trainerteam in Einzelgesprächen vertieft. Die Mannschaft war ja selbst von sich enttäuscht. So sind wir diesen Weg gemeinsam gegangen und haben die richtige Reaktion gezeigt. Jeder Spieler hat erkannt, dass er zehn Prozent mehr geben muss, wenn man als Team Erfolg haben will. 

11ER: Der vergangene Spieltag war eine Runde, bei der alles für Ihre Mannschaft gespielt hat. Sirzenich spielte nur 1:1 in Waldweiler, Pluwig verlor gar in Schöndorf mit 0:6. Könnte dieser 14. Spieltag schon richtungsweisend gewesen sein?

Zeimet: Das glaube ich nicht, nein. Es sind noch so viele Spieltage zu absolvieren. Wir haben es aber komplett in der eigenen Hand, sind jetzt Herbstmeister geworden und können auch Wintermeister werden, wenn wir gegen Kordel mindestens einen Punkt holen. Doch wir schauen nicht auf die Konkurrenz, sondern ausschließlich auf uns. Wir haben ein gemeinsames Ziel formuliert und wissen, wo wir hin wollen.

11ER: Was sagen Sie Ihrer Mannschaft, wenn sie zum letzten Spiel des Kalenderjahres die SG Kordel empfangen?

Zeimet: Eigentlich brauche ich den Spielern nicht viel zu sagen, denn die Mannschaft weiß genau, was wichtig und nötig ist. Wir wollen in jedem Fall mit einem positiven Ergebnis ins neue Jahr starten. Darauf liegt ganz klar der Fokus. Dann können wir nach dem Spiel auch gelassen und gut gelaunt in die Stadt gehen und ein bisschen feiern.

11ER: Wie schätzen Sie den Gegner aus Kordel und Welschbillig ein?

Zeimet: Kordel ist eine defensiv gut organisierte, robuste und erfahrene Mannschaft und ein absolut ernstzunehmender Gegner, nicht zuletzt aufgrund ihrer starken letzten Saison. Wir haben uns im Hinspiel lange Zeit schwer getan, ehe wir in der zweiten Halbzeit zu einem deutlichen 4:0-Sieg gekommen sind. Die erste Halbzeit war zäh, hintenraus war es dann souverän.

11ER: Welche Stärken bringt Fabian Wey mit?

Zeimet: Fabian hat seine neue Rolle auf dem rechten Flügel sehr gut angenommen. Er ist ein unglaublich schneller Spiele und technisch sehr versiert, der gut in den Räumen agiert und eine richtig gute Entwicklung genommen hat. Einziger Kritikpunkt ist, dass seine Flanken noch präziser kommen müssen.