11ER: Für die SG Wincheringen läuft es aktuell. Seit vier Spielen ist Ihre Mannschaft ungeschlagen, konnte das Punktekonto um zehn Zähler aufstocken. Wo sehen Sie die Gründe für den Aufschwung?
Bastian Hurth: Das ist eine gute Frage. Wir haben einfach versucht, in dem ein oder anderen Bereich Fehler abzustellen. Zu Saisonbeginn hatten wir einige individuelle Fehler drin, die uns Punkte gekostet haben. Was das Team, den Zusammenhalt und den ganzen Mannschaftskomplex betrifft, war es immer gut und alles intakt. Unsere Spieler sind alle aus einer Ecke und zwischenmenschlich funktioniert es gut. Wir mussten nur auf dem Platz die ein oder andere kleine Stellschraube drehen.
11ER: Es ist Ihre erste Position als hauptverantwortlicher Trainer, nachdem Sie zuvor unter Uwe Repplinger Co-Trainer waren. Was haben Sie taktisch verändert?
Hurth: Vieles hat sich nicht verändert und wir machen mannschaftstaktisch nur wenig anders. Die grundlegende Idee ist gleich geblieben. Wichtig war Uwe und mir immer, dass wir unsere starken A- und B-Jugend-Jahrgänge sukzessive heranführen. Es ist ein kleiner Umbruch im Gang und auch in Zukunft sollen Jugendspieler bei uns Fuß fassen können. Dafür sollen sie mehr als nur reinschnuppern. Das ist die Mission, die sich der Verein, Uwe und ich auf die Fahne geschrieben haben und die ich weiter verfolgen möchte. Gerade als Dorfverein ist es sehr schwierig, zu überleben, wenn du keine Spieler hast, die sich mit dem Verein identifizieren können. Die Identifikation und der Weg mit Spielern aus unserer Jugend ist uns deshalb wichtig.
11ER: Mit 14 Punkten steht Ihr Team zwischen dem Tabellenkeller und dem breiten Mittelfeld. Wie bewerten Sie die aktuelle Lage?
Hurth: Erstmal sind wir froh, dass wir noch so viele Punkte sammeln konnten. Wir haben bis zur Winterpause noch drei Spiele vor uns und gerade gegen direkte Konkurrenten müssen wir weiter Punkte einfahren. Das ist das A und O. Am Ende des Jahres können wir dann gegen Saartal und Könen schauen, wie wir drauf sind. Bringen wir die Dinge, die wir können, auf den Platz, ist immer eine Überraschung möglich. Schon in der Rückrunde der letzten Saison haben wir gezeigt, dass wir auch gegen „große Namen“ punkten können. Dafür spielt man ja auch Fußball.
11ER: Im nächsten Spiel wartet mit Konz II ein direkter Konkurrent. Wie schätzen Sie die SVK-Reserve ein?
Hurth: Anfangs sind sie super gestartet und hatten dann wohl auch durch ihre Erste einen Aderlass. Spieler aus der Zweiten mussten aufrücken, Spieler aus der Dritten dann wiederum zu ihnen. Das brachte wohl etwas Unruhe rein. Bevor ich den Spielberichtsbogen aber nicht in der Hand halte und sehe, wer spielt, kann ich sie als zweite Mannschaft kaum einschätzen. Grundsätzlich wollen wir in solchen Spielen punkten. Punkte die wir haben, hat unser Gegner nicht.
11ER: Wie ist die personelle Situation vor dem Spiel gegen die Konzer?
Hurth: Wir hatten ein paar Kranke. Ich hoffe, dass unser Kapitän Sebastian Wolf aus seiner Krankheit zurückkehrt und wieder dabei ist. Ansonsten stehen uns praktisch alle zur Verfügung.