Nach mehr als fünf Jahren stehen sich die SG Saartal II und die SG Serrig wieder in einem Pflichtspiel gegenüber. Dabei dürfte nicht nur der Derbycharakter für Spannung sorgen, sondern auch der geringe Abstand beider Teams im Spitzenkreis der Liga.
Während Topteams wie die DJK St. Matthias, die SSG Mariahof oder die SG Saartal II in den vergangenen Wochen immer wieder kleinere und größere Ausrutscher hatten, zeigte sich die SG Serrig konstant gut. So meldete sich der Absteiger nach der Niederlage gegen die DJK und den wenig später folgenden Punkteteilungen gegen Wasserliesch und Wincheringen zurück, feierte fünf Siege in Folge. Eine Serie, durch die man sich immer weiter nach oben arbeitete nunmehr punktgleich mit Primus Matthias auf Rang zwei der B-15 steht. Keine Leistung, die überraschen sollte, da trotz fehlender Breite ausreichend Qualität im Serriger Kader vorhanden ist. Zudem scheint die Abstimmung zwischen Defensive und Offensive zu stimmen. Seit dem sechsten Spieltag kassierte die SGS nie mehr als einen Gegentreffer pro Spiel, schoss im Gegenzug im Schnitt rund vier Tore. Stärken, die man auch in den kommenden Wochen bestätigen muss, denn noch vor der Winterpause warten mit Saartal II, Könen, Langsur II und Matthias vier Mannschaften aus den Top Sechs.
Den Auftakt in diese Wochen macht das Derby gegen die Saartal-Reserve. Trotz eines fünften Tabellenplatzes und nur vier Punkten Rückstand auf die B-15-Spitze fehlte es der Irschern in den vergangenen Wochen an der nötigen Konstanz. So folgte auf den starken Auftritt gegen Matthias ein personalgeschwächtes 0:4 gegen Könen. Eine Woche darauf zeigte man sich gegen Langsur II diszipliniert und siegreich. Auch gegen Kellerkind Euren fuhr man einen Dreier ein, konnte dort aber wiederum nicht überzeugen und ließ trotz langer Überzahl die letzte Konsequenz vermissen. Somit stellt sich die Frage, welche Saartal-Elf am Samstag zu erwarten ist. Fest steht, dass die SGS-Reserve zweifellos über das Potenzial verfügt, die formstarken Serriger zu ärgern. Voraussetzung dafür ist allerdings, die eigenen Stärken wie taktische Disziplin, Kompaktheit und schnelles Umschaltspiel vollumfänglich auf den Platz zu bringen. Klappt das nicht, haben die benachbarten Serriger gute Chancen, einen Dreier aus Irsch zu entführen.
Dementsprechend hängt im direkten Aufeinandertreffen vieles von der Tagesform beider Mannschaften ab. An der nötigen Motivation dürfte es dabei keiner Mannschaft mangeln. Dafür sorgt der Derbycharakter und der knappe Punktabstand zwischen den Teams.
In einem Pflichtspiel standen sich die SG Saartal II und die SG Serrig zuletzt 2018 gegenüber. Das Ergebnis: Serrig siegte dank eines Elfmeters mit 1:0. Ähnlich eng könnte es auch am Samstag zugehen.
Irsch-Saar, Sa., 21.10., 14.30h
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