11ER: Der SV Trier-Olewig ist mit der Zielsetzung in die Saison gegangen, oben mitzuspielen. Derzeit steht man jedoch nur auf Rang neun. Wie lautet ihr Fazit nach den ersten zehn Saisonspielen?

Sebastian Herz: In Summe ist es nicht das, was wir uns alle vorgestellt hatten. Schon der Auftakt gegen Züsch war unglücklich. Das Spiel wurde ohne Zustimmung verlegt und dann fehlen dir an einem Samstagabend nicht nur der Trainer, sondern auch drei, vier entscheidende Spieler. Danach haben wir eigentlich einen guten Fußball gespielt. Leider konnten wir die gezeigten Leistungen oft nicht in Tore ummünzen. Beim Spiel gegen Gutweiler waren wir beispielsweise überlegen, machen aber die nötigen Tore nicht. Fußball ist nun mal ein Ergebnissport und ohne Tore kannst du nicht gewinnen. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen unsere Leistung bringen oder besser gesagt: dass die Punkte zur Leistung passen, die wir auf den Platz bringen.

11ER: In den letzten Wochen haben Sie die schwache Chancenverwertung mehrfach angesprochen. Wo machen Sie die Probleme aus?

Herz: Wie allgemein beim Fußball in der B-Klasse ist vieles Kopfsache. Es ist nicht so, dass es unseren Jungs an Potenzial mangeln würde. Wenn das Selbstbewusstsein fehlt, ist es aber häufig so, dass Chancen nicht reingehen, die man ansonsten einfach machen würde. Beispielsweise lief Denys Surma am Wochenende beim Stand von 0:0 alleine auf den Torwart zu. Bei Denys verschwende ich normalerweise keinen Gedanken daran, dass er das Tor nicht macht. Derzeit gehen solche Dinger dann leider nicht rein. Ich bin aber zuversichtlich, dass der Knoten platzt und die Jungs ihre Tore wieder machen.

11ER: Am Sonntag wartet mit Pluwig II ein Kellerkind. In den Wochen darauf geht es dann gegen die Topteams Ehrang II, Mehring und Züsch. Wie lautet die Zielsetzung für diese Spiele?

Herz: Ich weiß gar nicht, ob es unbedingt eine Zielsetzung braucht. Unser Ziel ist es, dass nächste Spiel zu gewinnen. Danach warten drei Spiele, auf die wir uns unheimlich freuen. Es sind Mannschaften, mit denen wir uns vor der Saison auf Augenhöhe messen wollten. Jetzt gehen wir als Außenseiter in diese Spiele und können unbeschwert aufspielen. Da wollen wir einfach zeigen, was wir fußballerisch können.

11ER: Zunächst wartet die DJK Pluwig-Gusterath II. Was für ein Team erwarten Sie? Konnten Sie Informationen von Ihrem Ex-Pluwiger Robin Weirich einholen?

Herz: Robin hat leider bei seiner Urlaubsplanung total versagt und ist drei Wochen in Japan. Er wird also beim Spiel gegen seinen Ex-Verein fehlen. Ich schätze Pluwig ähnlich wie Ruwertal ein. Sie werden relativ kompakt stehen, uns den Spielaufbau überlassen und Nadelstiche setzen wollen.

11ER: Wie sieht es personell vor dem Spiel aus?

Herz: Es sieht mittlerweile wieder gut aus und bis auf Robin Weirich werden wir wahrscheinlich aus dem vollen Schöpfen können. Denys, der ein wichtiger Spieler für uns ist, fiel über Wochen aus, ist aber wieder dabei. Lars Weber konnte nach seiner Verletzung noch gar nicht für uns spielen, konnte zuletzt aber bei der zweiten Mannschaft auflaufen. Tobi Dahms hat uns über Wochen gefehlt, ist auch wieder da. Daniel Schönberger könnte auch wieder dabei sein.