11ER: Nach nur einem Jahr in der C-Klasse ging es für den TuS Euren wieder in die B-Klasse. Wie fällt Ihr Fazit nach den ersten sieben Spielen aus?

Ramon Jahn: Mein persönliches Gefühl ist, dass die B-Klasse nicht ganz so stark ist wie in der letzten Saison. Was wir merken, ist aber der Unterschied zur C-Klasse. Fehler werden viel schneller bestraft und die Chancen werden besser genutzt. Das durften wir in den ersten Spielen erfahren.

11ER: Ihre Mannschaft liegt auf dem letzten Tabellenplatz. Wo sehen Sie aktuell Verbesserungsbedarf?

Jahn: Wir müssen weniger Gegentore bekommen, ganz klar. Gleichzeitig müssen wir lernen, unsere Chancen besser zu nutzen. Gegen Spitzenteams wie Mariahof bekommen wir nicht viele. Wenn wir es schaffen, da Tore zu erzielen, können wir das Momentum vielleicht auf unsere Seite ziehen. Es gibt ja die Fußballerweisheit, dass wenn du unten stehst, auch noch Pech hast. Das haben wir in den letzten Wochen gemerkt. Gegen Krettnach gingen die Schüsse an den Pfosten und rein, gegen Mariahof nur an den Pfosten. Glück muss man sich aber auch erarbeiten. Was die Trainingsbeteiligung und -intensität betrifft, geht die Kurve aktuell nach oben.

11ER: Der TuS musste bereits 33 Gegentore hinnehmen. Sind diese größtenteils auf individuelle Fehler zurückzuführen oder woran ist die Anfälligkeit festzumachen?

Jahn: Ein Hauptgrund sind schon die individuellen Fehler. Gegen Mariahof legten wir uns das dritte und vierte Tor praktisch selbst ins Netz. Auch Standards sind ein Thema bei uns. Generell stehen wir nicht kompakt genug. Und Kompaktheit fängt schon ganz vorne an. Man muss dazu sagen, dass wir auch in der letzten Saison nicht immer kompakt standen, die Gegner jetzt aber besser sind.

11ER: Im nächsten Spiel wartet der SV Freudenburg, der nur drei Punkte mehr auf dem Konto hat. Was für einen Gegner erwarten Sie?

Jahn: Ich kenne Freudenburg nicht genau, aber sie hatten in den letzten Jahren wohl einige Abgänge. Nach dem Sieg gegen Langsur werden sie gegen uns alles reinwerfen, um wieder zu gewinnen. Freudenburg weiß genau wie wir, um was es geht. Wenn sie gewinnen, wächst unser Rückstand auf sechs Punkte an; gewinnen wir, ziehen wir gleich. Deshalb wollen wir zuhause mit aller Macht gewinnen.

11ER: Sie hatten eine Spielverlegung angefragt. Wie sieht es personell aus?

Jahn: Durch den Brückentag haben viele ein verlängertes Wochenende. Vier Spieler werden uns fehlen, hinter ein, zwei steht krankheitsbedingt noch ein Fragezeichen. Ein, zwei andere würden extra für das Spiel runterkommen, wenn es personell gar nicht anders geht. Wir hoffen deshalb, dass sich das Spiel noch auf den 01.11. verlegen lässt. Diesem Datum würde der Staffelleiter zustimmen. Da das aber ein Feiertag ist, müssen wir noch abwarten, ob das für Freudenburg passt.