Überraschend auf dem zweiten Tabellenplatz der B-15 stehend, empfängt die Zweitvertretung der SG Langsur den Drittplatzierten aus Mariahof. Gegen diesen soll die Ungeschlagen-Serie fortgesetzt und damit der aktuelle Rang behauptet werden. Aber Achtung: Die Gäste aus Trier stehen bei vier Siegen in Folge.
Noch in der vergangenen Saison hätte die Partie SG Langsur II gegen die SSG Mariahof wenig Spitzenspiel-Charakter gehabt. Wenige Monate später sieht das nun vollkommen anders aus. Der Grund: Sicherte sich die Langsur-Reserve im vergangenen Jahr noch mit 20 Punkten den Klassenerhalt, steht man nach fünf Spieltagen bereits bei 13. Zusammen mit Spitzenreiter DJK St. Matthias die letzte verbliebene ungeschlagene Mannschaft der Liga, rangiert die SGL mit vier Siegen in Folge und einem Auftaktremis auf dem zweiten Tabellenplatz. Eine starke Leistung, die für die Entwicklung des Aufsteigers spricht. Klar, dass man diese nun vor heimischem Publikum bestätigen möchte.
Leichter gesagt als getan, denn mit der SSG Mariahof wartet der direkte Tabellennachbar. Nach dem ausbaufähigen Auftritt gegen Matthias am ersten Spieltag fanden die Trierer immer besser in die Saison. Vier Siege später findet man sich einen Punkt hinter Langsur liegend auf dem dritten Platz der B-15 wieder. Ein guter Start für den neuen Coach Stephan Schwarz, der seit der Vorwoche erneut ein Trainerteam mit Christian Mai bildet. Eine Selbstverständlichkeit ist die Siegesserie trotz der guten Vorsaison nicht. Grund dafür ist das altbekannte Problem der Mariahofer: der dünne Kader. Melden sich die meisten Offensivkünstler der SSG derzeit einsatzbereit, sieht es in der Defensive anders aus. Dort brach sich mit Joshua Baus ein Organisator die Hand und hinterließ damit eine Lücke, die sich aufgrund weiterer Verletzungen kaum schließen lässt. So bleibt dem Tabellendritten mehr oder weniger nur die Flucht nach vorne, um fehlende Stabilität mit eigenen Toren auszugleichen. Ein Rezept, das in den letzten Wochen aufging.
Mit der SG Langsur II wartet nun jedoch ein Team, das bisher weitestgehend stabil stand und mit sechs Gegentoren die zweitbeste Defensive stellt. In Kombination mit einem erfolgreichen Angriff (14 Tore) stellt dies eine Herausforderung dar, die die SSG an ihre Grenzen führen könnte. Zumal sich die Personalsituation in den letzten beiden Wochen nochmals verschärfte. Abschreiben sollte man die Mariahofer nach zwei Vorjahressiegen im Direktvergleich (3:2, 1:5) nicht. Klar ist jedoch, dass nicht nur die Trierer ihre Siegesserie fortsetzen wollen, sondern auch die Langsurer. Und nach dem gelungenen Saisonstart werden die Hausherren mit breiter Brust und dem Wissen auflaufen, dass man auch Topteams wie Mariahof schlagen kann.
Langsur, So., 17.09., 13.00h
Foto: Archiv/Sandra Maes
