11ER: Der Einstieg in die Bezirksliga ist augenscheinlich gut gelungen. Beschreiben Sie doch noch mal die Eindrücke, die Sie nach dem 4:1-Auftaktsieg gegen die SG Saartal gewonnen haben.
Steve Birtz: Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und nur ein Tor zugelassen. Weil wir hoch konzentriert waren und auch aggressiv sowie spielerisch gute Akzente gesetzt haben, geht der Sieg auch völlig in Ordnung – auch in der Höhe. Über die letzten 18 Monate hat sich meine Spielphilosophie durchgesetzt.
11ER: Im Rheinlandpokal sind Sie dagegen beim 2:1 in Zell mit einem blauen Auge davon gekommen, oder?
Birtz: Ja, richtig. Wir haben 2:0 geführt, nach dem Anschlusstor wurde es hinten raus noch mal eng. Zell war kämpferisch schon eine starke Truppe. Drei Minuten vor Schluss hat Zell noch einen Elfmeter verschossen. Der Dank geht deshalb auch an Max Kintgen, der uns mit seiner Fußparade das Weiterkommen ermöglichte. Doch ich muss auch sagen, dass wir den Sieg schon vorher hätten klarmachen müssen. Wir haben einen richtig guten Fußball gespielt, aber unsere Chancen nicht reingemacht.
11ER: Spürt man die große Euphorie im Verein noch mehr wie in den Jahren zuvor?
Birtz: Ja, klar. Der Aufstieg hat natürlich dazu beigetragen. Die Euphorie ist noch mal gewachsen, doch wir sollten bescheiden bleiben. Es waren viele Leute auf dem Sportplatz, viele Einheimische, aber auch neutrale Besucher. Viele ältere Anhänger sieht man bei uns, die dem Verein über die Jahre treu geblieben sind. Doch es gibt auch Zuschauer, die jetzt wieder auf die Sportanlage kommen, die man früher nicht mehr gesehen hat. Der Verein ist gut geführt, die Mannschaft bis auf drei Ausnahmen auch mit Eigengewächsen bestückt.
11ER: Wie schätzen Sie die SG Laufeld ein?
Birtz: Das Team hat in der A-Klasse Mosel auch fast 60 Punkte geholt, auch sie trägt die Euphorie des Aufstieges. Laufeld ist kämpferisch eine starke Truppe, die sehr unglücklich in Geisfeld verloren hat. Das wird ein heißer Ritt.
11ER: Charakterisieren Sie ihren Neuzugang Luca Grün, bitte.
Birtz: Luca kam vom VfL Trier und hat in der Jugend bei der JSG Tawern gespielt, bevor er nach Trier gegangen ist. Mit 21 Jahren ist Luca ein noch junger Spieler, dessen Qualitäten noch ausbaufähig sind. Er bringt viel Geschwindigkeit mit, mit und ohne Ball. Er muss noch lernen, sich früher vom Ball zu trennen, dafür mal einen Doppelpass zu spielen. Luca genoss bei Eintracht Trier eine gute Ausbildung und das merkt man auch.
11ER: Welche Stärken bringt Neuzugang Christophe Maio mit?
Birtz: Christophe ist technisch ein richtig guter Fußballer. Er ist zwar nicht der Schnellste, besitzt aber eine gute Schusstechnik. Beim ihm hapert es noch beim Umschaltspiel, dort muss er noch aggressiver draufgehen. Er ist sicherlich ein Mann für die Startelf, der auch physisch fit ist.