In einem unterhaltsamen Spiel kämpfte sich der SV Wasserliesch/Oberbillig mit einer Energieleistung zurück – und unterlag am Ende doch Absteiger FC Könen.

Absteiger Könen erwischte in Wasserliesch einen guten Start: Ein Doppelschlag durch Imad El-Arja (14.) und Nick Berchem (17.) sorgte für die schnelle 2:0-Führung der Gäste gegen verschlafene Hausherren. Auch im Anschluss blieben die Gäste die überlegene Mannschaft, ließen jedoch weitere Abschlussmöglichkeiten ungenutzt. So fanden die Liescher zurück ins Spiel: Serhat Günay verkürzte nach einer Ecke auf 1:2, kurz darauf traf Mike Herresthal nur die Latte. Der SVWO knüpfte in der zweiten Halbzeit an die gute Schlussphase an und drückte auf den Ausgleich. Dieser glückte schließlich Dominic Mainzer nach einem weiteren Standard (71.). Gänzlich sollten die Wasserliescher das Spiel aber nicht mehr drehen, denn nur acht Minuten später stellte Marcel Herrig per Strafstoß die erneut Führung des FC Könen wieder her. Die Hausherren warfen in den finalen Minuten alles nach vorne und kassierten durch Mika Rörsch den 2:4-Endstand (88.). Könens Niklas Wrusch sah in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte. 

„Wir spielten eine richtig gute erste Halbzeit und hatten das Spiel bis zur 35. Minute voll im Griff. Da müssten wir mit drei, vier Toren führen. Weil wir unsere Chancen nicht nutzten, stand es aber nur 2:0 und Wasserliesch kam praktisch mit ihrer ersten Chance zurück. Danach war das Spiel bis zur Pause ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit hat Wasserliesch 20, 30 Minuten richtig Druck gemacht. Nach dem 2:2 stand das Spiel auf Messers Schneide, doch wir konnten – Gott sei Dank – noch das 3:2 und 4:2 nachlegen. In der letzten Viertelstunde haben wir richtig gefightet und wollten unbedingt gewinnen. Das hat man gesehen. Da ist jeder Spieler an seine Leistungsgrenze gegangen“, fasste Könen Trainer Michael Kohns die Partie zusammen.

Wasserlieschs Trainer Carlo Lambert sah nach der schwachen Anfangsphase ebenfalls eine angemessene Leistung seiner Elf: „Wir waren am Anfang überhaupt nicht im Spiel und können froh sein, dass es nicht 3:0 oder 4:0 stand. Danach kamen wir aber gut zurück und hatten das Momentum nach dem Ausgleich auf unserer Seite. Nach dem Elfmeter machten wir auf und bekamen dann noch das 4:2. Der Sieg war für Könen nicht unverdient, da sie über das ganze Spiel gesehen mehr Torchancen hatten. Für uns war es unglücklich, doch es wirft uns nicht um. Für die Personallage und den Fitnessstand – einige konnten nicht regelmäßig trainieren – war die Leistung okay.“

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