11ER: Im Keller der B-Mo/Ho spitzt sich die Lage zu. Wie bewerten Sie die Situation Ihrer Mannschaft im Abstiegskampf?

Daniel Schneider: Hermeskeil scheint sich in der Winterpause gut verstärkt zu haben und ist wohl aus dem Abstiegskampf raus. Pluwig hat die letzten drei Spiele verloren, aber angeschlagene Boxer sind bekanntlich die gefährlichsten. Wir sind eigentlich gut aus dem Winter gekommen, haben einen Sieg und ein Unentschieden eingefahren, jetzt drei Mal verloren. Der letzte Sonntag war klar ein Rückschritt und mit dem Hinspiel gegen Föhren unsere schlechteste Saisonleistung. Die Lage ist wirklich schwierig einzuschätzen. Es sieht aus, als würde nur eine Mannschaft absteigen und alle drei Mannschaften unten drin hoffen, dass sie den Klassenerhalt schaffen. Da kann auch jeder jeden schlagen.

11ER: Sie sagten schon einmal, dass sich Ihr Team als zweite Mannschaft auf eine schwierige Saison eingestellt hat. Wie gehen die Spieler aktuell mit dem Druck um?
Schneider: Nach dem letzten Sonntag waren die Köpfe natürlich unten. Da muss sich jeder an die eigene Nase fassen, denn die Jungs wissen, dass sie viel mehr können. Die Stimmung im Training vor dem Spiel war Bombe, aber von dem, was wir uns vorgenommen haben, ist dann nichts passiert. Ich hoffe, dass diese Woche eine Reaktion im Training folgt. Wir glauben alle weiter daran, dass wir den Klassenerhalt noch schaffen.

11ER: Die ersten Mannschaften aus Pluwig und Niederkell treffen nach dem Kellerduell aufeinander. Anders als für die DJK geht es für das A-Klassen-Team der SGN um nichts mehr. Kann Ihr Team deshalb mit Verstärkungen rechnen?
Schneider: Die Personaldecke unserer ersten Mannschaft ist relativ dünn. Sie hatte am letzten Sonntag nur 14 Leute im Kader, von denen einer Ersatztorwart war. Vielleicht ist es also andersherum und unsere Spieler müssen noch bei ihnen auf die Bank. Ich hoffe deshalb, dass wir weitestgehend alle Mann an Bord haben. Fraglich sind Phil Schmitt und Lukas Adams unsere beiden Innenverteidiger. Vor allem Luki ist sehr wichtig für uns, hat aber seit Wochen Probleme mit der Ferse. Er will auf jeden Fall spielen, doch wir müssen abwarten, wie es im Training aussieht.

11ER: Die SG Niederkell II hat bereits zahlreiche Spieler in diesem Jahr eingesetzt. Einer, der aber so gut wie immer spielte, ist Marius Jost. Was ist der Grund für seine Konstanz?
Schneider: Ganz klar sein Ehrgeiz. Marius ist einer unserer stärksten Spieler und einer der Motivatoren im Team. Er versucht, die Mannschaft mitzureißen, aber das packt er natürlich nicht alleine. Da muss das Team genauso mitziehen. Marius ist klar ein Leistungsträger und seine Konstanz tut uns gut. Mein Trainerkollege Ive und ich haben mal durchgezählt und kamen auf 42 Spieler, die wir in dieser Saison eingesetzt haben. Welche aus der Ersten, der Dritten und auch reaktivierte, die uns ausgeholfen haben, wenn es eng wurde. Das ist schon eine unglaubliche Zahl.

11ER: Die gezwungene Rotation bringt natürlich Probleme mit sich …
Schneider: Das haben wir in den letzten Wochen gesehen. Wir haben in der Winterpause und den ersten Spielen immer mit der gleichen Startelf plus/minus zwei spielen können. Durch Verletzungspech und Krankheiten kamen dann mehr Wechsel und Unsicherheiten.

11ER: Im Kellerduell gegen Pluwig geht es für beide Mannschaften um viel. Als Tabellenletzter sollte Ihr Team keinesfalls verlieren. Was für ein Spiel erwarten Sie?
Schneider: Ich erwarte ein Spiel auf Messers Schneide. Unser Fokus liegt ganz klar auf Sonntag und so werden wir diese Woche auch trainieren. Ive und ich haben uns einen Plan zurechtgelegt. Zeigen alle Spieler, was sie können, können wir die Punkte aus Pluwig mitnehmen. Wir werden mit Mut anreisen, haben aber Respekt vor Pluwig.