11ER: Ihre Mannschaft hat an Gründonnerstag beim SV Konz überraschend mit 4:3 gewonnen. Was hat den Ausschlag gegeben?
Pascal Meschak: Trotz des frühen Rückstandes ist die Mannschaft stabil geblieben und hat ihre Chancen konsequent genutzt. Wir haben auch in jener Phase, als Konz noch mal gedrückt und auf den Ausgleich gespielt hat, dagegengehalten. Zudem hatten wir das Spielglück auch mal auf unserer Seite, das man, wenn man unten steht, kaum einmal hat. Benedikt Kaufmann hat nach langer Verletzungspause ein super Spiel gemacht und zwei entscheidende Tore beigesteuert. Nach dem 3:1 sind wir höher angelaufen und haben zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen getroffen. Am Ende waren wir ein bisschen wackelig, der Sieg aber ist nicht unverdient.
Meschak: Die Chancen sind nach wie vor gegeben, wir haben uns noch lange nicht abgeschrieben. Wir werden alles daran setzen, um in der Bezirksliga zu bleiben, doch es bleibt ein enger Kampf um den einen Nichtabstiegsplatz. Wichtig ist, zu sehen, und das hat die Mannschaft auch erkannt, dass wir mit einer guten Leistung in der Lage sind, auch eine Spitzenmannschaft wie Konz zu schlagen. Wir haben jetzt 18 Punkte, doch insgesamt die schlechteste Ausgangsposition.
Meschak: Ich muss die Bewertung nicht nur auf die Spiele nach der Winterpause reduzieren. Schon in Zewen haben wir bewiesen, dass es geht und wir auch auswärts gewinnen können. Das 3:1 war Gold wert damals. Insgesamt sind wir deutlich stabiler und geworden und haben uns gefestigt. Trotz einiger guter Spiele haben wir es nicht geschafft, unsere Torchancen regelmäßig umzusetzen. Oft hat die Kaltschnäuzigkeit in der Offensive gefehlt und auch, den einen Fehler in der Defensive eben nicht zu machen. Wir sind häufig bitter bestraft worden für diese Unzulänglichkeiten. Doch die Mannschaft befindet sich in einem Entwicklungsprozess, bei dem es auch Rückschläge gibt.
Meschak: In der Tat, dass wir ein Team sind. Dass wir uns in schwierigen Phasen gegenseitig ein positives Feedback geben und uns gegenseitig pushen. Diese Tugenden sollten die Grundvoraussetzungen für eine gut funktionierende Mannschaft sein.
Meschak: Egal, ob wir Derbysieger sind oder nicht. Wenn wir die Klasse halten wollen, musst du jedes Spiel gewinnen wollen. Durch den Derbycharakter wird er Druck auch nicht größer, weil du sowieso liefern musst. Klar, sind wir auf einen Sieg angewiesen, doch wir wissen, dass Kröv mit allem anreisen wird, was es hat. Es wird ein schwieriges Spiel, doch wir wollen den sicherlich einigen hundert Zuschauern etwas bieten und alles an Mentalität und Leidenschaft auf den Platz bringen.
Meschak: Max ist jetzt bei uns in der Innenverteidigung aktiv und bildet mit Pascal Zurgeihsel das Pärchen in der IV. Er ist ballsicher, zweikampfstark und ein Fußballer, den du als Trainer immer auf dem Platz haben möchtest. Max arbeitet stabil und ist robust, spielt aber auch klare Bälle nach vorn.
Meschak: Björn kennt das Team schon sehr lange und besitzt als Trainer und Spieler eine Riesenerfahrung. Er besitzt zudem Riesenreflexe, gibt klare Kommandos von hinten heraus und ist stets motiviert. Ob als Spieler oder als Mensch ist Björn ein Riesengewinn für uns.
Meschak: Die ist noch nicht final geklärt. Der Verein und ich befinden uns in Gesprächen. Die Tendenz geht dahin, in Zeltingen-Rachtig weiterzumachen. In welcher Kombination, soll jetzt geklärt werden. Es ist bekannt, dass mein bisheriger Spielertrainerkollege Alex Kappes aus beruflichen und privaten Gründen des Hausbaus nicht mehr bereitstehen wird.