Wenn die SG Saartal II und die SG Südeifel-Irrel am Samstagmittag aufeinandertreffen, ist das Hinspiel noch nicht vergessen. Während die Hausherren etwas gutzumachen haben, streben die Gäste erneut einen Dreier an.

Der Liga-Neuling aus der Südeifel brachte sich mit guten Leistungen früh in die Stellung um eine Top-Platzierung der Klasse. Diesen Anspruch untermauerte man mit zwischenzeitlich fünf Siegen in Folge, wodurch man in die Spitzengruppe der Liga vorstieß und die B-11 sogar zwischenzeitlich anführte. Nach drei sieglosen Spielen, die mit der Niederlage gegen die SG Wawern (3:1) begannen und sich mit dem Remis gegen die SG Wincheringen, gegen die man 3:0 führte und noch 3:3 spielte, fortsetzten. Partien, in denen laut Irrel-Trainer Jean-Paul Bossi mehr möglich gewesen wäre. Eine ansprechendere Leistung folgte am vergangenen Spieltag gegen die SG Sauertal, von der man sich leistungsgerecht 1:1 trennte. Aufgrund dieser mageren Ausbeute von zwei Punkten aus neun möglichen entfloh der FC Könen an der Spitze auf sieben Zähler. Gewinnt die SG Wawern ihr Nachholspiel gegen Udelfangen, beträgt der Rückstand der Südeifeler vier Punkte auf die Podiumsränge. 

Die Marschrichtung vor dem Winter ist damit selbsterklärend: Will man laut Bossi nach der Winterpause oben mitspielen, müssen in den folgenden beiden Spielen sechs Punkte folgen. Gelingt das nicht, muss man sich mit den Plätzen „fünf, sechs“ zufrieden geben, was für den Liga-Neuling keinen Beinbruch darstellt. So befinde sich die Mannschaft im Aufbau, sei auf einem guten Weg und bekäme in der folgenden Saison mehrere talentierte A-Jugend-Spieler hinzu, könne sich aber in puncto Konstanz steigern. Auch was die Trainingsbereitschaft betrifft, sei bei einigen Spielern noch Luft nach oben. Am Leistungsmaximum sieht Bossi seine Elf daher nicht. Dennoch feierte man in dieser Saison dank des stärksten Angriffs der Liga (57 Tore) bereits einige Kantersiege und Erfolge. So auch gegen den kommenden Gegner SG Saartal II, den man im Hinspiel 7:2 schlug. 

Eine Niederlage, die die SGS-Reserve nicht vergessen hat. So habe man laut Trainer Thomas Konz mehrmals um die Verlegung der Partie gebeten und mehrere Ausweichtermine angeboten – ohne Erfolg. Im Spiel selbst fehlten den Saartalern entsprechend zahlreiche Spieler, die an diesem Wochenende wieder zur Verfügung stehen könnten. Zumindest teilweise, denn die Personalprobleme ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison der Gross-Konz-Elf. Dennoch gibt Konz an, sei es weiterhin der Anspruch „im oberen Mittelfeld mitzuspielen und nicht hintenraus noch in den Abstiegskampf verwickelt zu werden“. Nach den jüngsten Niederlagen gegen Sauertal (2:3) und Könen (4:1) liegt die SGS auf dem achten Tabellenplatz, ist sieben Punkte von den Abstiegsrängen entfernt. Eine ausbaufähige Position für ein Team, welches 2022/23 den zweiten und 2023/24 den sechsten Platz belegte. 

Täuschen lassen sollte man sich vom mageren Punktekonte der Saartal-Reserve allerdings nicht, denn an guten Tagen kann das Team jeder Mannschaft der Liga gefährlich werden. Einen Freifahrtschein darf die SG Südeifel-Irrel trotz des klaren Hinspielerfolgs also nicht erwarten.

Irsch-Saar, Sa., 16.11., 14.30h

Foto: Archiv/Sandra Maes