Weder für die SG Hochwald II noch für die SG Zewen II verlief die bisherige Saison wie gewünscht. Beiden Teams bleibt jedoch vor dem Winter noch genügend Zeit, die aktuelle Position aufzuwerten. Dies ist vor allem bei den Gästen nötig, die nach dem ersten Saisonsieg mit Rückenwind in den Hochwald reisen.

Im elften Spieltag löste sich bei der SG Zewen II endlich der Bann, denn zum ersten Mal gelang der Spielgemeinschaft in dieser Saison ein Dreier. Ein Sieg, der in gewisser Weise überfällig war, verpassten die Zewener doch mehrmals knapp den angestrebten Erfolg oder die Punkte. Das zeigt auch die Statistik: Vier der insgesamt sieben Male unterlag man mit nur einem Tor Unterschied. Hinzu kommen die Unentschieden gegen Udelfangen, die DJK St. Matthias Trier II und den SV Trier-Irsch II. Unterm Strich ergibt das sechs Punkte aus elf Partien – eine ausbaufähige Bilanz, die die ZIL-Reserve noch vor dem Winter aufwerten möchte.

Kein Ding der Unmöglichkeit, denn schon in den vergangenen Wochen zeigte die Formkurve nach oben. Fünf der sechs Zähler verbuchte man in den vergangenen vier Wochen und zeigte sich dort bis zur letzten Minute hellwach. Dies war über weite Strecken der bisherigen Saison das große Manko der Zewener, die laut Trainer Lars Wagner innerhalb eines Spiels die Konstanz vermissen ließen und abschalteten. Dass man anders kann, bewies die SG ZIL II am letzten Spieltag: Dort lag man gegen den FC Könen zweimal mit zwei Toren hinten, kam beide Male zurück und drehte das Spiel zum 6:5-Endstand. Anteil am ersten Sieg hatte auch Viererpacker und spielender Co-Trainer Eric Pasucha, der mit 13 Toren die Torschützenliste der B-11 anführt. 

Dank des ersten Dreiers verließen die Zewener zum ersten Mal seit dem vierten Spieltag die Abstiegszone. Ein wirklicher Befreiungsschlag war der Sieg jedoch nicht, denn der Tabellen-13. SV Udelfangen liegt gleichauf und auch Schlusslicht Saartal II könnte bei einem Punkt Rückstand jederzeit vorbeiziehen. Es müssen also weitere Zähler her und solche sollen bestenfalls schon an diesem Wochenende folgen.

Der kommende Gegner SG Hochwald II hat derzeit sieben Punkte mehr auf dem Konto, absolvierte aber eine Partie weniger. Trotz des großen Punktabstands zum Tabellenkeller wird man bei der SGH nicht zufrieden mit der bisherigen Ausbeute sein. Schließlich wäre deutlich mehr möglich gewesen, wie alleine die letzten Wochen zeigen: Dort mussten sich die Hochwälder Konz (0:3) und Olewig (1:2) geschlagen geben, bei Primus Wincheringen teilte man sich die Punkte. Insbesondere gegen Konz und Wincheringen präsentierte sich die SGH-Reserve spielstark, erzielte aber nicht die nötigen Tore, um das Spiel für sich zu entscheiden. Ein Manko, das nach dem durchwachsenen Saisonstart eine bessere Platzierung verhinderte.

Dennoch: Wie bei den Zewenern stimmte auch bei der SGH zuletzt die Leistung. Münzt man diese nun in Tore und Punkte um, kann man den Kontakt zur oberen Tabellenhälfte wiederherstellen. Dies ist bereits binnen weniger Wochen möglich, warten doch mit Zewen, Kürenz und Saartal II drei Mannschaften, die tief im Abstiegskampf stecken. Teams, gegen die die Hochwald-SG dreifach punkten möchte. Für die ZIL-Reserve gilt es hingegen, den Abstand zur roten Zone auszubauen und vor allem gegen Teams der unteren B-11-Hälfte zu punkten. Und ein solcher Gegner wartet nun mit den Hochwäldern. 

Zerf, So., 26.10., 14.30h

Foto: Sandra Maes