Wawerns Serie hält: Auch im dritten Anlauf konnte sich die SG Sauertal gegen die SGW keinen Punkt sichern. Die Siegesserie von sechs Dreiern in Folge endete damit vor eigenem Publikum.

Die Zuschauer am Godendorfer Kunstrasen sahen eine spannende und spielerisch starke Partie zwischen der heimischen SG Sauertal und der SG Wawern. Nur die Tore fehlten in der ersten Halbzeit – trotz Abschlussmöglichkeiten auf beiden Seiten. Auch im zweiten Durchgang blieb der Jubel zunächst aus. Erst in der 68. Minute löste Yannik Temmes den Bann und schoss die Gäste aus Wawern, Kanzem und Ayl in Führung. Die Sauertaler drängten auf den Ausgleich, wurden für ihr Offensivbemühen jedoch bestraft, als Carsten Vogel auf 2:0 erhöhte (75.). Den Schlusspunkt in einem hochklassigen B-Klassen-Spiel setzte Marco Jäger in der 80. Minute. 

Für die Sauertaler war es nach sechs Siegen in Folge die erste Niederlage in 2025. Unzufrieden zeigte sich SGS-Coach Matteo Amodio aber nicht, denn seine Elf habe in einem „harten, aber fairen Spiel“ eine gute Leistung gezeigt: „Es war ein sehr gutes Spiel von beiden Seiten und das beste, was ich seit Langem sah. Respekt an Wawern, das ein sehr guter Gegner war. Am Ende machte die Abgezocktheit Wawerns den Unterschied und ein Stück weit auch das Spielglück. Hätten wir nur einen Punkt hinter Wawern gestanden, wären wir das Spiel anders angegangen, aber so sahen wir es als eine Art Endspiel. Wir machten nach dem 0:1 deshalb auf und warfen alles nach vorne. Unsere Mannschaft machte ein sehr gutes Spiel und war in der ersten Stunde die bessere Mannschaft, hatte gute Chancen. Wawern hat aber immer an sich geglaubt und nutzte die Chance zur Führung. Das machten sie klasse und deshalb hat Wawern auch verdient gewonnen.“

Wawern nutzte durch den Sieg über die SG Sauertal das Remis von Konkurrent FC Könen und sicherte sich abseits der Spielwertung gegen Wincheringen den zweiten Tabellenplatz. Wie Amodio sah auch Wawerns Trainer Ralf Reger ein gutes Spiel zwischen ebenbürtigen Mannschaften: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe und Ralingen ein sehr guter Gegner. Am Anfang haben sie viel Druck gemacht, aber diese Phase konnten wir gut überstehen. Wir fingen dann an, unser Spiel aufzuziehen und ließen Ralingen mehr laufen. In der ersten Halbzeit klappte es noch nicht mit einem Tor, aber in der zweiten, als bei Ralingen die Kräfte nachließen, fanden wir die Lücken.“

Foto: Archiv/Alfred Weinandy