Das Duell Dörbach gegen Osburg verspricht absolute Spannung. Erstens, weil Dörbach nach dem Auswärtssieg in Trier Oberwasser bekommen hat und ins gesicherte Mittelfeld aufschloss. Und zweitens, weil man nach der Niederlage von Osburg gegen Wallenborn auf eine Reaktion gespannt sein darf. In einem Spiel auf Augenhöhe wird die Mannschaft den Sieg einfahren, welche die wenigsten Defensivfehler begeht.

Vier Spiele in Folge ist der SV Dörbach nun schon ungeschlagen. Mit lediglich drei Gegentreffern ist die Defensivabteilung das Prunkstück. „Wir sind hinten stabiler geworden, doch das ist ein Verdienst der gesamten Mannschaft, die es verstanden hat, dass Abwehrarbeit schon bei den Stürmern beginnt. Die Siegermentalität ist definitiv zurückgekehrt“, hat Dörbachs Coach Bernd Körfer eine Weiterentwicklung in allen Bereichen ausgemacht – und das ohne sein Sturm-Ass Daniel Mehrfeld. Der Ausnahmestürmer laboriert immer noch an den Folgen seines Kreuzbandrisses, wird aber in Bälde zur Mannschaft zurückkommen. „Daniel kommt hoffentlich in zwei Wochen zurück und wird dem Team definitiv wieder der große Rückhalt sein“, schwärmt Körfer schon im Vorfeld. Dieser wird sich gegen Osburg aber erneut auf seine Defensive verlassen müssen. Mit Sascha Maxheim und Kevin Witz weiß Körfer auch für Dörbacher Verhältnisse zwei gleichstarke Torhüter in seinem Team. Mit Neuzugang Manuel Bemsch hat der SVD einen weiteren Stürmer verpflichten können. „Manuel sucht permanent die Eins-zu-Eins-Situationen und bringt gute Flanken nach innen. Im Moment hängt er aber noch etwas hinterher. Manuel kämpft sich aber, dessen bin ich mir sicher, wieder ran und wird sich weiter verbessern“, setzt der Trainer auf den Steigerungseffekt. Gegen Osburg lässt Körfer die Katze derweil noch nicht aus dem Sack, doch offensiv wolle sein Team schon spielen.

 „Ich habe Osburg in Föhren beobachtet. Das ist ein unangenehmer Gegner, dessen Trainer Dirk de Wit neues Feuer in die Mannschaft getragen hat. Sie zeigen ein anderes Auftreten als noch im Vorjahr. Der erfahrene Trainer bringt richtig Leben in die Brauerei.“ So wird sich der Dörbacher Coach seine Gedanken über Taktik und Aufstellung machen, denn im Vorjahr unterlag man in Osburg mit 1:3. „Wir wollen gerne nachlegen, müssen gewisse Dinge noch anpassen und wollen den Dreier einfahren.“ Dirk de Wit sieht seine Mannschaft trotz der Heimpleite gegen Wallenborn auf einem guten Weg. „Das wirft uns nicht um, denn wir waren die bessere Mannschaft, zeigten uns im Abschluss nur zu inkonsequent.“ De Wit fährt mit Respekt nach Dörbach und sagt nicht umsonst, dass „Dörbach kampfstark und aggressiv ist. Sie haben vier sehr gute Offensivspieler und auf den Sechserpositionen Leute mit gutem Kopfballspiel. Da werden wir auf Standards besonders achten müssen. Die zwei Innenverteidiger und Edringer sind ungeheuer kopfballstark“. De Wit rechnet mit einem knappen Spielausgang. „Das wird ein ähnliches Spiel wie gegen Föhren, bei dem wenig Tore fallen. Wer das 1:0 macht, gewinnt das Spiel.“ Dominik Stehle und Nico Thömmes fehlen, dafür kehren Michael Höllen und Alex Hoffmann zurück.

Dörbach, Sa., 19.9., 17.00h