Der Blick geht an diesem Wochenende nach Trier ins Waldstadion. Abseits dieses Ligaknallers ringen die Teams um gute Ausgangspositionen im Kampf gegen den Abstieg oder im erweiterten Titelkampf. Während sich Pallien und Ruwer an der Spitze die Punkte gegenseitig wegnehmen werden, darf Tabellenführer Aach sein Heimspiel gegen Sirzenich wesentlich entspannter angehen. Doch Sirzenich will sich nicht kampflos seinem Schicksal fügen.

SG Aach – SV Sirzenich II

Aach, So., 29.03., 14.30h

Die Papierform lässt einen klaren Sieg der SG Aach erahnen. Die Truppe von Erfolgstrainer Dietmar Laschet hat sich beim 5:3 gegen Tarforst zwar defensiv etwas anfällig gezeigt, doch nach vorn geht jedes Mal die Post ab. Mit vier Punkten Guthaben auf Rang zwei haben die Schützlinge von Laschet eine gewisse Sicherheit in petto, doch der nächste Gegner ist nicht so schlecht. Dietmar Laschet warnt: „Sirzenich hatte in diesem Jahr einen super Einstieg. Diese Mannschaft dürfen wir keineswegs unterschätzen und müssen sie mehr als ernst nehmen. Mit Daniel Kasperek ist ein Spieler wieder fit, der immer für ein Tor gut ist.“ In Aach wolle man die gute Heimbilanz ausbauen und den nächsten Dreier setzen. Neben Rückkehrer Pascal Oster und Neuzugang Vincent Wick hat nun ein weiterer Langzeitverletzter die Fußballschuhe wieder geschnürt. Maurice Kress ist zurück! Der frühere Krettnacher und Ruwertaler hat beim 5:3 ein Tor selbst erzielt und ein weiteres vorbereitet. Sirzenich ist nach dem 3:2-Erfolg gegen die Alemannia und dem jüngsten 2:1 bei der Spvgg. Trier optimal aus dem Winter gekommen. Weil das Team aber längst noch nicht durch ist, muss es weiter punkten – selbst bei einem Titelfavoriten. Trainer Michael Fuxen: „Mit der Euphorie vom Spiel in Feyen fahren wir nach Aach, um den Spitzenreiter zu ärgern. Aach ist eine super Mannschaft und haushoher Favorit. Einen Punkt mitzunehmen wäre natürlich ein Traum.“ Dieser Traum erfüllte sich beim 0:5 im Hinspiel (noch) nicht.

SG Ehrang III – Spvgg. Trier

TR-Ehrang, So., 29.03., 14.30h

Nach zwei Spielen ohne Sieg und nur einem Punkt ist die Spvgg. Trier etwas von der Linie abgekommen. Weil es derzeit auch nur Platz acht ist, darf sich die Truppe von Jupp Karthäuser noch keineswegs in Sicherheit wiegen. Es müssen noch zwei Siege her, hatte der Coach unmittelbar nach dem 1:2 gegen Sirzenich ein Fokussieren auf die nächsten Spiele gefordert. „In Ehrang dürfen wir auf keinen Fall verlieren. Die werden als Mannschaft auftreten und in der Offensive die Entscheidung suchen“, prophezeit der Trainer der Gäste. Karthäuser hofft auf den Einsatz von Koster und Schulz und auf die Kampfmoral. „Wir müssen mit einfachen Mitteln dagegenhalten.“ Die dritte Garde der SG Ehrang kommt momentan ohne Fortune auf die Plätze. Pleiten, Pech und Pannen begleiten das Team des Aufsteigers nun schon seit Saisonbeginn. In nur wenigen Fällen war das spielstarke Team chancenlos. Nun soll endlich mal wieder ein voller Erfolg gelingen. Dieser datiert vom 23. November beim 5:1-Sieg gegen den PSV. „Wir werden voll auf Sieg spielen und haben uns noch lange nicht aufgegeben. Im Hinspiel hatten die das Glück, dass all unsere Leistungsträger gefehlt haben. Jetzt wollen wir auch das Glück mal für uns beanspruchen.“ Will man den Worten von Ehrangs Trainer Björn Hortt Glauben schenken, dürfte es am Sonntag zum fünften Saisonsieg reichen.

FSV Tarforst III – SSG Kernscheid

TR-Tarforst, So., 29.03., 13.00h

Beinahe wäre den Höhenstädtern eine Sensation gelungen. Beim 3:5 in Aach lag der FSV Tarforst III schon 3:1 vorn, nutzte die Schläfrigkeiten des Gastgebers. Dann setzte sich aber die größere Reife und Cleverness durch. Gegen Kernscheid ist das Team von Peter Grundhöffer und Bernd Willems zwar auch wieder Außenseiter, doch Kernscheid ist schlagbar. Im Nachbarschaftsduell am Trimmelter Hof werden aber keine Geschenke verteilt, auch wenn Kernscheid schon zum Siegen verdammt ist. Soll Platz zwei nur irgendwie im Fokus bleiben, muss ein Dreier her. Im Hinspiel war das beim 6:0 kein Problem.

SG Welschbillig II – TSG Biewer

Kordel, So., 29.03., 12.30h

Weil Biewer deutlich an Qualität zulegte und einen Achtungserfolg gegen Pallien verbuchte, kann der Tabellenzehnte auch in Kordel was reißen. Ein Umstand, die Ambitionen zu befeuern, ist die dünne Personaldecke bei den Gastgebern. Da der Fokus auf dem Abstiegskampf der Ersten in der A-Klasse liegt, muss ständig aufgefüllt werden. Darin sieht die TSG ihre Chance. Dennoch gilt die Mannschaft von Kurt Willems als Favorit, weil der einzigen Niederlage auch schon fünf Heimsiege gegenüberstehen. Biewer dagegen ist auf Reisen eher harmlos. Zwar gelangen zwei Siege, doch neun Punkte bei 8:16 Toren sind doch eher eine beschauliche Ausbeute. Das Hinspiel endete übrigens torlos.

TuS Euren II – Alemannia Trier

TR-Euren, So., 29.03., 12.30h

Das 2:11 in Ruwer war eher peinlich. Zu keiner Phase des Spiels konnte Euren an die gute Leistung aus dem Biewer-Spiel anknüpfen und ging sang- und klanglos unter. Gegen die Alemannia soll zumindest ein anderes Gesicht offenbart werden. Ob es zu Punkteehren reicht, bleibt jedoch fraglich, weil die Gäste aus dem Trierer Norden als meist kompakte Einheit auftreten. Das Hinspiel endete 4:4.