Das Führungstrio hat lösbare Aufgaben vor der Brust: Spitzenreiter SG Aach duelliert sich mit dem Tabellenzwölften FSV Tarforst III und dürfte die Nase vorn haben, zumal mit Vincent Wick ein Knipser die Aacher Reihen verstärkte. Die Eintracht aus Ruwer muss auf dem staubigen Hartplatz den TuS Euren II in Schach halten. Auch das dürfte machbar sein. Der Dritte aus Pallien dürfte sich in Biewer indes auf eine härtere Gangart einstellen.
SV Ruwer – TuS Euren II
TR-Ruwer, So., 22.03., 15.00h
Weil sich die Eintracht mit sieben Spielern in der Winterpause verstärkt hat und beim 8:1 in Ehrang schon mal warmschießen durfte, ist das Team auch glasklarer Favorit. Die Trainer Kevin Dres (hauptverantwortlich) und Rudi Dres freuen sich über die Dienste von Sven Prinz und Heinz Schneider (zuvor Polizei SV Trier), Giovanni Silano und Mike Taubert (Spvgg. Trier), den ehemaligen Eurener Didier Bazin, den früheren, reaktivierten Sirzenicher David Reitz sowie über Junior Max Kreusch, der aus Olewig nach Ruwer wechselte. Lediglich Dennis Wegner (nach Kernscheid) und Jürgen Zentius (zurück nach Fell) verließen den Klub. „Wir haben in der Vorbereitung ganz gut gearbeitet und verschiedene Sachen ausprobiert“, sagt Kevin Dres. So habe seine Mannschaft einige Einheiten in der Soccerhalle in Kenn absolviert, eine Laufeinheit wurde im Moselstadion abgehalten. „Die Trainingsbeteiligung ist viel besser geworden und auch die Einstellung, obwohl wir nur Hobbyfußballer sind“, bemerkt Dres, der die Viererkette weiter stabilisieren will und an eine variablere Rolle im Angriff denkt. „Offensiv wollen wir nicht mehr so positionsgebunden agieren, sondern flexibel sein. Die Jungs sind insgesamt gut ausgebildet.“ Da ist es für den jungen Trainer klar, dass ein Gegner wie Euren bezwungen werden muss. Doch Euren hat sich mit dem 3:1-Auftaktsieg gegen Biewer aus der unmittelbaren Abstiegszone rausgehangelt und darf entspannter das Thema Ruwer angehen. „Ruwer hat sich im Winter enorm verstärkt, deswegen kann ich über die Mannschaft kaum etwas sagen. Wenn man Ruwer allerdings unter Druck setzt, kommen auch da Schwächen auf. Wir wollen dort was versuchen und vielleicht einen Punkt mitnehmen“, hat TuS-Trainer Alex Jahn Großes vor.
Mariahof II – Welschbillig II
TR-Mariahof, So., 22.03., 12.30h
Welschbillig hatte zuletzt spielfrei, doch die Punkte gehen dennoch dorthin. Weil der PSV Trier seine Mannschaft zurückzog, werden die Spiele jeweils mit drei Punkten und 0:0 Toren für den Gegner gewertet. Personell dürfte Trainer Kurt Willems nicht den kompletten Kader dabei haben, doch ein Punkt ist in jedem Fall drin. Mariahof hielt die Partie in Pallien lange Zeit offen und unterlag nur knapp mit 1:2. Weil das Team von Michael Weiler noch nicht gänzlich aus dem Abstiegskampf raus ist, wäre ein Sieg am Sonntag hilfreich. Im Hinspiel in Kordel gab es eine 2:2-Punkteteilung.
TSG Biewer – SG Pallien
TR-Biewer, So., 22.03., 14.30h
Der gerade erst aus Ehrang gekommene Achim Millen fällt mit einer Knieverletzung bei Biewer aus. Dennoch sieht Spielertrainer Sascha Carl für das Aufeinandertreffen mit dem Tabellendritten nicht schwarz. „Wir werden etwas defensiver spielen und es über Konter versuchen. Diese Spielweise liegt uns einfach mehr. Pallien ist Favorit, ganz klar, doch wir wollen einen Punkt mitholen.“ Für Pallien verlief der Auftakt ins Frühjahr zwar positiv, doch von Souveränität war nicht viel zu spüren. Das knappe 2:1 gegen Mariahof offenbarte noch einige Abstimmungsprobleme. Doch neun neue Spieler sind nicht ohne Probleme zu integrieren. Dennoch scheint die Qualität der Palliener für einen Sieg ausreichend zu sein. Im Hinspiel tat sich Pallien schwer und kam nur mit Mühe zu einem 3:2-Erfolg. Der letzte Sieg für die TSG datiert vom 06. Oktober 2013 beim 4:0.
SG Aach – FSV Tarforst III
Aach, So., 22.03., 14.30h
Bei Aach feierte ein Mann einen besonders erfolgreichen Einstand: Vincent Wick kam, sah und traf. Der frühere Mariahofer sorgte mit zwei Treffern und ebenso vielen Assists für das klare 4:0 seiner Elf gegen die SSG Kernscheid. „Die Verpflichtung von Vincent ist natürlich ein Glücksgriff. Er hatte einen perfekten Einstand und fand sich auch gleich gut ins Mannschaftsgefüge rein“, hatte Aachs Trainer Dietmar Laschet die entscheidende Komponente für den klaren Erfolg in Wick ausgemacht. Weil auch Pascal Oster und Maurice Kress wieder im Saft stehen und sich Laschet den Luxus leisten kann, einen Kevin Orr als Joker zu bringen, dürfte es für Tarforst umso schwieriger werden, zu irgendwelchen Punkten in der Vordereifel zu kommen. FSV-Trainer Bernd Willems sieht sich trotz des achtbaren 2:2 bei der Spvgg. Trier als krasser Außenseiter: „Auf dem Hartplatz in Aach wird es alles andere als einfach. Aach steht nicht umsonst ganz oben und zeigt eine sehr konstante Leistung. Fehler werden sofort bestraft. Wenn wir konzentriert spielen, ist ein Unentschieden vielleicht drin.“ Beim Hinspiel hielt sich der FSV wacker und erreichte ein 1:1.
Alemannia Trier – Ehrang III
Moselstadion, So., 22.03., 15.00h
Ehrang wird wohl mit einer verstärkten Abwehr ins Moselstadion reisen, soll eine ähnliche Klatsche wie in der Vorwoche verhindert werden. Das 1:8 gegen Ruwer wirkt hoffentlich nicht länger nach. Aber auch die Alemannia hat Wiedergutmachung auf ihre Fahnen geschrieben. In Sirzenich hagelte es eine 2:3-Pleite.