Nach erneut durchwachsener Vorbereitung trifft der SV Olewig im zweiten Spiel des Jahres auf den Tabellenzweiten aus Serrig. Während die SGS den zweiten Tabellenplatz behaupten möchte, können sich die Trierer bei einem Sieg weiter oben orientieren. Verletzungspech und ein Spiel unter der Woche gegen die SG Butzweiler könnten beim SVO jedoch ihren Tribut fordern.

Seit nunmehr fünf Spielen ist der SV Olewig ungeschlagen. Der Serie vor der Winterpause verdankt es die Mannschaft von Trainer Andreas Wagner, dass man sich in der oberen Tabellenhälfte etablierte. Nach durchwachsenen Auftritten in der ersten Saisonhälfte schien dies zunächst nicht möglich. Nun gilt es, die gute Form des Jahresendes zu bestätigen, doch wie im letzten Jahr blickt der SVO auf eine schwache Vorbereitung zurück. Grund dafür war keine schwache Trainingsbeteiligung, sondern eine wetterbedingte Platzsperre. Weil den Olewigern der Ausweichplatz fehlte, mussten zwei Wochen der Vorbereitung ausfallen. Nicht ohne Grund bemängelte Wagner spielerische und taktische Defizite bei der Punkteteilung gegen den VfL. Zusätzlich wurde der kleine Kader der Trierer gleich im ersten Spiel des Jahres vom Verletzungspech heimgesucht. Mit Christian Regnier, Lars Weber und Philipp Thiel verletzten sich mehrere Leistungsträger. Aufgrund des Nachholspiels unter der Woche gegen Butzweiler bleibt den angeschlagenen Spielern laut Wagner nicht viel Zeit zum Regenerieren für das Serrig-Spiel: „Niclas Weber und Andre Heraucourt sind gegen Serrig nicht dabei. Ich hoffe, dass die anderen zum Wochenende wieder einsatzbereit sind. Mit einem 15-Mann-Kader sind viele Ausfälle nicht aufzufangen.“ Die taktische Ausrichtung gegen den Tabellenzweiten hängt deshalb von dem zur Verfügung stehenden Personal ab: „Wenn, dann wollen wir offensiv spielen und uns taktisch diszipliniert aufstellen.“ Serrig profitierte am vergangenen Wochenende nicht nur von einem späten Elfmeter, denn mit Nittel spielte ein Kontrahent um den Relegationsplatz nur Unentschieden. Den Vorsprung von vier Punkten auf die Verfolger möchte Serrigs Trainer Michael Sachse ausbauen und dabei am liebsten den Rückstand auf Tawern verkürzen. Deshalb zählt auch gegen die Mannschaft aus Olewig nur ein Sieg, um einen möglichen Ausrutscher des Primus gegen Freudenburg nutzen zu können. Doch wie Andreas Wagner kann auch Sachse nicht auf den gesamten Kader zurückgreifen: „Mit Bestimmtheit wird Jonas Schwarz ausfallen. Vermutlich wird ebenfalls Yannik Clement aus gesundheitlichen Gründen noch nicht auflaufen können. Frank Wacht ist zur Zeit beruflich stark eingebunden. Ich hoffe, dass er uns am kommenden Wochenende zur Verfügung stehen kann.“ Mit Wacht würde nicht nur der Kapitän, sondern auch ein Organisator im Mittelfeld fehlen. So könnten womöglich Räume für die Olewiger Angreifer entstehen. Allen voran Fabian Hamm, der in der laufenden Spielzeit 18 Mal traf. Nicht umsonst erwartet Sachse ein enges Spiel: „Ich rechne mit einem spannenden und kampfbetonten Spiel zweier Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegnen.“
Olewig, So., 18.3., 14.30h