Die SG Geichlingen kommt aus dem Feiern gar nicht mehr raus – zumindest was die Kirmesspiele angeht, wandelt der Bezirksliga-Aufsteiger auf rekordverdächtigen Pfaden. Denn nach den Partien in Körperich und Kruchten wird nun SG-Partner Nusbaum das nächste Kirmesspiel ausrichten. So kommt dem Duell aus dem Untergeschoss der Liga gegen das Schlusslicht Buchholz enorme Bedeutung zu. 

SG Geichlingen – SG Buchholz
Nach dem 0:4 in Irsch ließ Geichlingens Trainer Frank Hermes erstmals kein gutes Haar am Auftritt seiner Elf. „Unsere Leistung war unterirdisch. Wir haben zu keiner Phase des Spiels überzeugen können und sind mit dem Ergebnis noch gut bedient.“ Im dritten Kirmesspiel der Saison soll in Nusbaum der Schalter wieder umgelegt werden. „Auch wenn der Gegner Buchholz heißt und er Tabellenletzter ist, bedeutet das für uns eine ganz schwierige Nummer. Wir müssen uns
definitiv anders präsentieren. So werde ich diese Woche dreimal trainieren und genau dort den Hebel ansetzen, damit wir das Ergebnis positiv gestalten können.“ Der Coach hofft dabei auf die Rückkehr von Stürmer Andre Röll. Langsam wird es auch für die Manderscheider Zeit, das spärlich gefüllte Punktekonto zu füllen. Coach Lukas Reffke darf erneut auf Daniel Sorge, Dominic Klein und Mittelfeld-Antreiber Matthias Schröder setzen. Ob Jan Ostermann in den Kader zurückkehrt, ist offen.
Nusbaum, Sa., 20.10., 18.00h

SG Wallenborn – SG Geisfeld
Nach der ersten Saisonniederlage der Geisfelder gegen Schweich steht in der Vulkaneifel für Coach Timo Zeimet und dessen Mannschaft Wiedergutmachung auf dem Zettel. Doch Wallenborn ist in dieser Saison eine Klasse für sich und kann schon mal den Ausfall seines besten Stürmers verkraften, ohne dass dies gravierende Auswirkungen hat. SGW-Trainer Stephan Zimmer hofft auf den Einsatz seines Sprößlings, der sich vor zwei Wochen eine Oberschenkelzerrung zugezogen hatte. „Zumindest wird Sebastian im Kader stehen. Auch Florian von Landenberg ist wieder da“, so Zimmer, der von seiner Mannschaft eine „deutliche Leistungssteigerung“ erwartet. „Geisfeld arbeitet kompakt und hat erfahrene Spieler in seinen Reihen. Zur Kirmes in Wallenborn am Samstag möchten wir einen Sieg einfahren. Dann wären wir über Nacht Tabellenführer.“ Die Geisfelder stehen also schon unter Zugzwang, werden sich aber gern an den 4:1-Sieg des Vorjahres erinnern.
Wallenborn, Sa., 20.10., 19.00h
FC Bitburg – SV Leiwen
Erst nach dem Seitenwechsel fand der FC Bitburg in Pantenburg zu seinem Spiel. Alles, was Trainer Fabian Ewertz vorher gesehen hatte, brachte den ehrgeizigen Trainer eher auf die Palme. Gegen den SV Leiwen wird es demnach wichtig sein, direkt fokussiert und konzentriert ins Spiel zu gehen. Auch wenn Leiwens Coach Herbert Herres im Derby gegen Niederemmel wenig Fußball sah und noch weniger Kombinationsfluss, so werden sich die Moselaner gewiss nicht freiwillig ergeben, wenn es ins Stadion Ost geht. An einem guten Tag sind die Gäste immer für Punkte auch bei vermeintlichen Favoriten gut. Die letzten drei Partien jedenfalls blieb der SV Leiwen in der Bierstadt ungeschlagen. Im Vorjahr hieß es 2:2, in der Saison davor 1:1 und in 2012 holte sich der SVL beim 4:1 sämtliche Punkte. Mit Pascal Lex blieb lediglich einer aus der damaligen Siegerelf übrig. Und schließlich kennt der Leiwener Coach den FC Bitburg aus seiner Trainerzeit noch bestens. Ein gutes Omen?
Bitburg, Sa., 20.10., 19.00h

TuS Schweich – SG Daleiden
Sehr interessante Partie am Winzerkeller. Die Mosella hat aus den letzten fünf Partien zehn Punkte eingefahren, die Gäste dagegen nur die Hälfte. Daraus allerdings eine klare Favoritenstellung für die Mannschaft von Jochen Weber abzuleiten, wäre zu einfach. Sicherlich sind die Schweicher momentan die dritte Kraft der Liga und in Lauerstellung zum Führungsduo aus der Eifel, doch die Gäste aus der Westeifel haben einen deutlichen Aufwärtstrend erkennen lassen. Nach der Nullnummer gegen Kyllburg folgte das 4:1 unter der Woche im Sauertal. Jetzt gab es wieder ein 0:0 gegen Neuerburg, doch eines der besseren Sorte. Immerhin hat sich die anfangs noch löchrige Abwehr der Theis-Truppe stabilisiert. „Wir haben jetzt mit Schweich, Geisfeld, Auw und Wallenborn die Top Vier vor der Brust – das ist sicherlich eine interessante Konstellation. Wenn wir unser Potenzial abrufen, ist gegen jede Mannschaft was möglich“, glaubt Theis an eine neuerliche Punkte-Renaissance. Der Daleidener Coach muss auf Oliver Becker verzichten, doch Jan Mayers und Robin Antony sind im Kader zurück.
Schweich, Sa., 20.10., 19.15h

SG Neuerburg – SG Schneifel
Der Vierte empfängt den Tabellenführer. Eine Konstellation, die nicht nur guten Fußball, sondern auch jede Menge Spannung verspricht. Nach den serienweise vergebenen Chancen in Daleiden hat Neuerburgs Trainer Markus Schwind intensives Torschusstraining auf der To-Do-Liste. „Nach der Pause wollen wir jetzt wieder richtig in den Rhythmus kommen, wenn der Ligaprimus kommt. Auw hat den besten Sturm, wir die beste Abwehr. Ich hoffe, dass viele Zuschauer den Weg nach Lüxem finden“, hofft Schwind auf einen fußballerischen Leckerbissen am Grünewald. Personell sieht es wieder gut aus bei den Säubrennern, denn Daniel Mehrfeld, Raphael Ney, Daniel Ulbrich
und Joshua Follmann sind wieder an Bord. Hinter Nico Hubo steht noch ein Fragezeichen. Die Dauerrekonvaleszenten Sven Kohlei und Hendrik Könemann werden noch ein paar Wochen brauchen, um wieder voll angreifen zu können. „Beide werden noch Einsatzzeit vor der Winterpause bekommen“, so Schwind. Schneifel-Coach Jörg Stölben reist mit Respekt nach Lüxem. „Im letzten Jahr haben wir zweimal gegen sie verloren. Wittlich hat gute Fußballer drin und ein gesundes Selbstvertrauen. Sie müssen kommen, wenn sie an uns vorbei wollen. Wenn wir hinten weiterhin stabil stehen, werden wir automatisch mehr Räume bekommen“, vertraut Stölben auf seine schnellen Konterspieler Pidde und Michels.
Wittlich-Lüxem, So., 21.10., 14.30h

SV Niederemmel – TuS Schillingen
Aufsteigerduell an den Pies-
porter Weinbergen. Während Niederemmel zuletzt in zwei Partien ungeschlagen blieb, musste der Aufsteiger aus dem Hochwald zwei Pleiten nacheinander quittieren. So ist auf dem Emmeler Kunstrasen von einer engen, intensiven und spielerisch auch gutklassigen Partie auszugehen, denn einige zuvor Verletzte werden wohl spielen können. Das betrifft vor allem die Schillinger, dessen Trainer Gerd Morgen frohlockt, dass „mir Tobias Anell, Matthias Werner, Jonas Meier und auch Christoph Jost wieder zur Verfügung stehen. Wir müssen wieder so auftreten, dass sich Niederemmel anstrengen muss, zu punkten“. Zuletzt mussten mit Christian Bohr, Marian Hanschmann und Heiko Witt drei Standby-Spieler einspringen. SVN-Sportchef Günter Schäfer will die Miniserie fortsetzen. „Gegen Leiwen war mehr drin als das 1:1. Wenn jetzt peu à peu die verletzten Spieler wieder zurückkommen, können wir mit mehr Optimismus in die nahe Zukunft blicken. Zuhause zählt für uns jedoch nur ein Sieg.“
Piesport, So., 21.10., 14.30h

SG Ralingen – SG Ruwertal
Beide Mannschaften warten seit drei Spielen auf einen Sieg. Doch Ruwertal hat nach acht Spielen ohne Niederlage eine beachtliche Serie hingelegt. „Die Spielanlage gegen Kyllburg hat mir nicht gefallen. Ich erwarte, dass die Mannschaft wieder das umsetzt, was ich vorgebe und wir punkten können. Mike Richter steht uns aus familiären und beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Das ist vom Zeitpunkt her sicherlich enttäuschend“, will SGR-Coach Jan Stoffels die Spannung hochhalten. Ralingens Coach Martial Servais: „Weil Ruwertal defensiv anfällig ist, rechnen wir uns schon was aus. Ich hoffe, dass Joe Schilz wieder spielberechtigt ist.“
Godendorf, So., 21.10., 14.45h