Das Spiel des Tages hält für die Trierer Fußballfreunde einen Leckerbissen bereit. Zumindest was die Konstellation und den Spannungsgehalt angeht. Wenn jetzt der Tabellenvierte aus Tarforst nach Heiligkreuz kommt, schrillen beim VfL die Alarmglocken. Nicht nur, dass der FSV Favorit ist, sondern die gesamte Konstellation macht die Ausgangslage vor diesem Lokalhit für den VfL zum größten Gegner.

Der VfL steht mit lediglich acht Punkten vor diesem „richtungsweisenden und so wichtigen Stadtderby“ mit dem Rücken zur Wand und ist eigentlich zum Sieggen verdammt. Doch der Gegner heißt Tarforst und gehört beileibe nicht zur Laufkundschaft. Der Tabellenvierte ist nicht nur der eindeutige Favorit, sondern besticht auch in den statistischen Werten mit Bestnoten. So stehen 28 Toren des VfL 40 der Tarforster gegenüber. Und auch die Abwehr sagt einiges über die Qualität aus. Während Tarforst mit 26 Gegentreffern auskommt, sind es beim VfL schon derer 39. Punktemäßig liegen sowieso Welten zwischen den Stadtrivalen. Die von Peter Grundhöffer gecoachten Tarforster bringen es auf stattliche 27 Zähler, der VfL dümpelt mit acht Pünktchen in der Abstiegszone. „Wir haben das Hinspiel in Tarforst mit 4:3 verloren. Das war ein richtig gutes Spiel. Wir erwarten ein schweres Spiel, wollen mit unseren Mitteln drei Punkte holen. Die sind nötig, um den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen. Wir müssen jetzt Sirzenich im Blick haben“, glaubt VfL-Trainer Sebastian Oberbillig noch an eine Wende.

Das Spielerische bei Tarforst könnte dem VfL entgegenkommen, „denn nur hinten drinstehen, ist nicht unser Ding. Wir wollen mitspielen und auch mal die Harmlosigkeit vorm Tor ablegen“. Bester Torschütze ist Thomas Castello mit sieben Toren, Kapitän ist Alexander Zock als Innenverteidiger. Im Mittelfeld sollen Daniel Maxeiner und Moritz Cullmann die Fäden ziehen. Bis auf den rotgesperrten Nedzmedin Berisha hat Oberbillig alles an Bord. Tarforst hat dagegen jede Menge torgefährliche Leute im Team. Raphael Linder, Markus Klimusch, Mensur Plakolli und Tom Hayden haben schon mehrfach getroffen. „Im Hinspiel haben wir uns schwergetan. Der VfL wird es uns definitiv nicht leicht machen. Der Hartplatz ist auch nicht der ideale Untergrund für uns. Das wird nicht so einfach, wie manche glauben. Insgesamt sind wir als dritte Mannschaft mit der Saison und den Leistungen sehr zufrieden“, blickt Grundhöffer zurück.

Heiligkreuz, So., 1.12., 12.30h