Der sensationelle, aber nicht unverdiente 4:3-Sieg in Tarforst soll erst der Anfang der großen Aufholjagd sein. Der SV Sirzenich II hat nach dem Sieg in Tarforst Lunte gerochen und will auch in Aach die Punkte einsacken. Beim SV Aach gehen die Planungen nach dem sichergestellten Klassenerhalt bereits in die nahe Zukunft. Denn die Spielgemeinschaft mit der SG Newel ist fix. Für Coach Ditmar Kraus wird die Restsaison zur Abschiedstour.

„Wir sind sehr froh, dass wir mit dem 7:0 in Udelfangen den Klassenerhalt klären konnten. Mich freute außerdem, dass wir richtig gut Fußball spielten, Doppelpässe zeigten und das Spiel über die Außenpositionen aufziehen konnten.“ Aus den Worten von Aachs scheidendem Trainer Ditmar Kraus spricht Erleichterung und Zuversicht zugleich. Denn in Aach hat der Coach, der die Mannschaft vor vier Jahren aus der D-Klasse nach oben führte, eine klare Devise ausgegeben. „Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen und uns anständig aus der Saison als eigenständiger Verein verabschieden.“ Verabschieden wird sich auch Kraus selbst, der sich nach der Bekanntgabe von Dietmar Laschet als neuem SG-Trainer anders orientieren wird. „Ich habe einige Anfragen bekommen, will mich aber zurzeit noch nicht festlegen. Ich muss die Sache auch mit meiner Familie besprechen.“ Denn mit Björn und Pascal Kraus stehen zwei wichtige Personalien in Aach ebenfalls vor einer ungewissen Zukunft. „In Sirzenich ist es ein kleines Derby, bei dem wir versuchen wollen, den Dreier zu ziehen. Wir können befreit agieren, doch wir fahren mit Respekt dorthin, denn wer Tarforst 4:3 schlägt, der muss auch kicken können.“ Mit Torwart Michael Hank und Holger Koch fehlen weiterhin zwei Stammkräfte. Dafür stehen Matthias Schanen und Björn Kraus wieder im Aufgebot.

Sirzenich hat in der Winterpause den Trainer gewechselt und fährt gut damit. Auf Manuel Brito folgte Michael Fuxen. Der 33-Jährige hat die Hoffnung auf den Klassenerhalt zurückgebracht. „Die Einstellung hat gepasst. Es ist jetzt mal Beständigkeit reingekommen, die Chancenauswertung hat funktioniert“, hat Co-Trainer Max Huber das 4:3 als verdient angesehen. In Sirzenich geht man ehrgeizige Ziele an. „Wir wollen die restlichen Spiele gewinnen. Die Punkte müssen her, um den Abstieg zu vermeiden. Einer möglichen Relegation wollen wir aus dem Weg gehen.“ Gewinnt der SVS in Aach, hätte das Team einen wesentlichen Schritt zur Rettung getan.

Aach, So., 04.05., 14.30h