Das Positive vorweg: Sowohl die SSG Mariahof als auch der SV Alemannia 2013 haben als Aufsteiger die Klasse vorzeitig gehalten. Schaut man genauer hin, wäre vor allem bei der Alemannia deutlich mehr zu erreichen gewesen. Coach Ditmar Kraus monierte des Öfteren den dürftigen Trainingsbesuch. An guten Tagen ist das Team in der Lage, den Tabellenführer in Verlegenheit zu bringen, an weniger guten verliert das Team schon mal gegen den Letzten.

Die SSG Mariahof II präsentiert sich nach Einschätzung von Coach Michael Weiler als Mannschaft mit zwei Gesichtern: „Wir haben ein Heimgesicht und ein Auswärtsgesicht.“ Er fügt diesen Fakten gleich ein paar Zahlen hinterher: „Zuhause spielen wir selbstbewusst und offensiv. 28 Punkte sprechen eine deutliche Sprache.“ Aber in der Fremde werden die Punkte gleich serienweise hergeschenkt. „Zwei Punkte sind hier einfach viel zu wenig.“ Dennoch blickt der Trainer, der nach dem Rückzug von Rudi Castello auch die erste Mannschaft kurzfristig übernahm, auf eine gute C-Liga-Saison zurück. „Primäres Ziel war der Klassenerhalt. Das haben wir geschafft. Von daher bin ich schon zufrieden. Doch auswärts sind wir nicht so gefestigt aufgetreten wie am Montessoriweg. Die Luft ist auch ein klein wenig raus.“ So wird sich das Team im nächsten Jahr neu ausrichten. Die erste Mannschaft wird künftig wieder in der B-Klasse an den Start gehen, die Zweite soll als Unterbau mit genügend Spielern dienen und selbst ein, zwei Plätze nach oben gehen. „Uns hat es auch etliche Punkte gekostet, weil wir mit Disziplinlosigkeiten Schiedsrichterentscheidungen infrage gestellt haben. Hier müssen wir ruhiger werden.“ Gegen die Alemannia will Weiler wieder aufs Ganze gehen: „Wenn die Alemannia einen schlechten Tag erwischt und wir bissig und hungrig sind, können wir das Spiel gewinnen. Die Alemannia spielt einen guten Fußball nach vorn, da müssen wir aufpassen.“ Alemannen-Coach Ditmar Kraus sieht das Abschneiden so: „Als Aufsteiger könnten wir mit Platz sechs zufrieden sein, doch wenn man sieht, welches Potenzial in der Mannschaft steckt, hätte es gut und gerne auch ein, zwei Plätze weiter nach oben gehen können. Wir haben leider immer zu viele Ausfälle. Es gibt aber auch in der schlechten Trainingsbeteiligung Gründe, die ich nicht gelten lassen will. Der Teamgeist fehlte oft.“ Kraus hat seinen Abschied aus Trier-Nord angekündigt. „Ich bin jetzt 27 Jahre an einem Stück Trainer.“

TR-Mariahof, So., 03.05., 12.30h