Eine Partie mit Lokalkolorit geht am Sonntag an der Clara-Viebig-Straße in Feyen über die Bühne. Im Spiel zweier Tabellennachbarn wollen sowohl die gastgebende Spvgg. als auch die TSG Biewer mit Siegen die Gefahrenzone auf lange Sicht ad acta legen und die Rückkehr ins gesicherte Mittelfeld anpeilen. Weil den Hausherren vier Stammspieler verletzt auszufallen drohen, beginnen beim Achten bereits die Planungen für das Frühjahr. Über die Kreisliga-C Trier/Eifel berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

Josef Karthäuser ist ein Mann mit Weitsicht. Weil mit Frederico Kisadi, dem Ligatorjäger Nummer eins, Tim Spier, Fabian Feller und Mario Budke vier Stammspieler auszufallen drohen, hat der erfahrene Coach die Blicke geschärft. So sollen zur Winterpause drei, vier neue Spieler den Weg an die Clara-Viebig-Straße finden. Karthäusers Aussagen zufolge sollen Dominik Koster und Torwart Jan Kreid bereits unterschrieben haben. Weitere Spieler seien im Gespräch. Für die Partie gegen die TSG Biewer kann der Trainer wieder auf Oliver Fahlbusch, Dennis Deluca, Michael Szameit und Rene Louis zurückgreifen. Insgesamt sieht Karthäuser seine Truppe auf einem guten Weg. „Das Kurzpassspiel wird schon gut umgesetzt. Wir trainieren ständig das Überzahlspiel am Ball, Spielzüge über die Außen und in der Rückwärtsbewegung schnell hinter den Ball zu kommen.“ Karthäusers Ansinnen ist das Kurzpassspiel sowie das schnelle Umschaltspiel nach Ballverlusten. Darüber hinaus setzt er schon mal arrivierte Spieler auf die Bank oder versetzt diese in die zweite Mannschaft. „Wer unentschuldigt fehlt, spielt nicht. Ich will grundsätzlich jedes Spiel gewinnen, egal, wer der Gegner ist.“ So stehen gegen Biewer drei Punkte auf der Agenda. „Wir wollen bis zur Winterpause noch mindestens zwölf Punkte sammeln, um uns im Mittelfeld zu etablieren. Dazu müssen jedoch Einstellung, Trainingsbeteiligung und Wille stimmen.“ Die TSG Biewer bezeichnet der Spvgg.-Coach als unbequeme Mannschaft, die „kämpferisch agiert und topfit ist. Wir haben eine harte Nuss zu knacken“. Die TSG befindet sich gegenwärtig in einer kritischen Situation. Trainer Sascha Carl: „Wir haben viele Schichtarbeiter, Verletzte, die Trainingsbeteiligung ist nicht rosig.“ Derzeit müsse sein Team in Euren montags trainieren. Doch nur am Donnerstag sei der Trainingsbesuch akzeptabel. „Wir wollen drei Punkte holen, müssen aber Kisadi ausschalten“, sagt Carl. Sascha Körperich, Andreas Backendorf und Stefan Schäffer stehen wieder im Kader, Roman Dimic fehlt.

TR-Feyen, So., 09.11., 14.30h