Zwei bislang unbekannte Mannschaften treffen am Sonntag in Welschbillig aufeinander. Weil Mariahof neu in der Klasse ist, gab es bislang noch keine Duelle um Meisterschaftspunkte. Dennoch erwartet die Zuschauer eine interessante Begegnung, denn Mariahof entpuppt sich als kesser und auch erfolgreicher Aufsteiger. Und Welschbillig steht mit erst vier Gegentoren überraschend auf Platz drei des Rankings. Über die Kreisliga-C Trier/Eifel berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

Welschbilligs Coach Kurt Willems frohlockte nach dem knappen 1:0-Sieg bei der Polizei: „Es war wirklich kein gutes Spiel. Wir haben jedoch deshalb verdient gewonnen, weil wir hinten kaum etwas zugelassen haben. Das hat halt gereicht.“ Überhaupt kommt das Welschbilliger Team mit einer stabiler gewordenen Defensive und einer kompakt arbeitenden Mittelfeldreihe daher. Die lediglich vier Gegentore handelte man sich aufgrund von Unkonzentriertheiten jedes Mal bei einer klaren Führung ein. „Wir sind sehr gut gestartet und in die Saison reingekommen. Unser Ziel ist deswegen aber nicht der Aufstieg. Wir wollen schnell 30 Punkte zusammenkriegen für einen zeitigen Klassenverbleib.“ Kurt Willems hat die jungen Leute sukzessive eingebaut und insgesamt einen verjüngten Kader zur Verfügung. Auf der Torwartposition wechselt der Trainer durch. Andreas Mörschbacher hat die ersten drei Spiele absolviert, jetzt ist Jakob Bohr an der Reihe. „Jeder wird seine Einsatzzeiten bekommen.“ Den Gegner kenne Willems indes nicht. „Mariahof kenne ich nicht. Doch sie stehen recht ordentlich in der Tabelle, sodass wir den Gegner sehr ernst nehmen müssen. Wir hoffen, dass wir punkten können.“ Zunächst aber muss Welschbillig noch das Nachholspiel am Mittwoch gegen Ehrang bestreiten. Die SSG Mariahof II ist Aufsteiger und direkt gut in der neuen Liga angekommen. „Es läuft derzeit gut mit Platz sechs. Wir wollen die Klasse natürlich halten, wobei wir diese Saison auch als Lehrjahr ansehen. Seit meiner Übernahme haben wir acht neue Spieler dazubekommen. Wir sind ein richtig guter Haufen geworden“, ist Trainer Michael Weiler stolz auf das bisher Erreichte. Seine Spieler verstehen sich untereinander gut, sowohl auf als auch neben dem Platz. Weiler hat etliche gute Techniker im Team und vor allem auch junge Leute. Nils Weiler (17), Tim Schuh (23) und Marvin Kugel (18) stehen stellvertretend für die Mariahofer Verjüngungskur. „Wir sind Außenseiter, wollen aber einen Punkt mitnehmen“, frohlockt Weiler.

Welschbillig, So. 21.09., 12.30h