David gegen Goliath heißt es bereits am Samstag in der Kreisliga C Saar. Der Tabellenneunte aus Krettnach empfängt die SG Freudenburg, die als Tabellenzweiter klarer Favorit in diesem Duell ist. Noch dazu siegte die Mannschaft von Trainer Thomas Repplinger im Hinspiel locker mit 7:1. Ist Krettnach also chancenlos? Nicht unbedingt, wenn gewisse Voraussetzungen geschaffen werden.

„Wir müssen einen guten Tag erwischen“, sagt Krettnachs Trainer Sven Schneider vor dem Duell gegen den Tabellenzweiten Freudenburg. Heißt: „Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und unsere Chancen im Sturm nutzen.“ Das klappte im Hinspiel eher so mittel. Damals unterlag Krettnach II den starken Freudenburgern mit 1:7. „Freudenburg ist sehr stark besetzt. Eigentlich viel zu stark für diese Liga, sie sind eher ein B-Ligist. Und sie haben einen guten Trainer“, sagt Schneider. Vielleicht sollte es also eher ein sehr guter Tag werden, den Krettnach braucht, um gegen die SG Freudenburg erfolgreich zu sein. Der Tabellenzweite hat in den letzten fünf Spielen viermal gewonnen und nur einmal Remis gespielt. Zudem ist Stürmer Jonathan Reinsbach derzeit in bestechender Form, was seine 15 Saisontore unterstreichen. Damit ist Reinsbach ein Garant für die beste Offensive (50 Tore) der Liga. Trotz der hohen Niederlage im Hinspiel schöpft Krettnachs Trainer Schneider gerade aus diesem Spiel Hoffnung: „Wir haben in den ersten Spielminuten damals auch viele Chancen gehabt, aber diese eben nicht genutzt.“ Oberstes Credo gegen den Favoriten lautet also Effektivität. Diese lebt Freudenburg auch in der Defensive vor, die erst 14 Gegentore zugelassen hat. Ein Sieg der Krettnacher steht also eher in den Sternen als auf dem Papier. „Unsere Ergebnisse stimmen leider nicht, auch weil ich jede Woche ein anderes Team aufstellen muss“, sagt Krettnachs Trainer Sven Schneider. Vielleicht stellt er am Samstag gegen den scheinbar übermächtigen Gegner das richtige auf. Für den guten Tag.

Niedermennig, Sa., 14.11., 15.30h