Derby im Kreispokalfinale - mehr kann man sich nicht wünschen. Nittel und Tawern liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt, zudem spielen die Jugendteams als JSG zusammen. Der 11ER vergleicht beide Mannschaften miteinander und wagt eine Prognose, wer den Pokal am Ende in die Luft stemmen wird. Über das Pokalfinale berichtet unser Redakteur Jon Becker
Torwartposition:
Beide Torhüter befinden sich auf Augenhöhe. Nittels Aufstiegskeeper Oliver Kerner kehrte erst in der Rückrunde ins Team zurück und hatte maßgeblichen Anteil am Aufschwung seiner Vorderleute. Tawerns Schlussmann Simon Hoffmann hat noch nicht die Konstanz von Kerner, zeigte dafür aber mehrfach in dieser Spielzeit überragende Leistungen, bei denen sich sein Team bei ihm bedanken konnte. Auf dieser Position ist kein Vorteil auszumachen.
Abwehr:
Beide Trainer nennen die Defensive des Gegners als Schwachpunkt. Doch ist Nittels Defensive wirklich wackelig? 45 Gegentore in 26 Spielen sprechen eine andere Sprache. Doch auch Tawern hat dank den jungen Innenverteidigern Christian Clemens und Fabian Weber deutlich an Stabilität gewonnen. Nur 22 Gegentore in der Rückrunde sind ein guter Wert für ein Team aus der unteren Tabellenhälfte. Dennoch hat Nittel hier dank der größeren Robustheit und Erfahrung die Nase vorne.
Mittelfeld:
Klarer Vorteil für Nittel. Trotz der vielen Stürmertore ist dies der stärkste Mannschaftsteil der Kohns-Elf. Die Kloß-Brüder sind seit Jahren Leistungsträger, mit Philipp Rehle kam in der Winterpause ein weiterer Leistungsträger hinzu. Der A-Jugendliche Vincent Scholl schlug zudem grandios ein. Tawern hat mit Torsten Dax und Andreas Hein erfahrene Akteure, Daniel Bialas wird aber urlaubsbedingt fehlen und nur schwer zu kompensieren sein. Die Ersatzleute werden über sich hinauswachsen müssen, wenn man den Kampf um den wichtigsten Teil des Fußballfeldes nicht verlieren will.
Angriff:
Die Toptorjäger Yannick Kohns (Nittel) und Florian Henn (Tawern) mit ihren kongenialen Partnern Carsten Vogel bzw. Pascal Hurth werden sich gegenüberstehen. Auch wenn Henn lange verletzt war, während Kohns und Vogel sich in Topform befinden – die Offensivabteilungen beider Teams nehmen sich nichts.
Prognose:
Nittel ist deutlich besser drauf und somit der klare Favorit. Nur wenn Henn wieder seine Hinrundenform findet, hat Tawern eine Chance.
TR-Tarforst, Sa., 31.05., 18.00h