Längst sind die Zeiten vorbei, als Biewer in jedem Spiel zum Underdog mutierte und als höflicher Punktelieferant galt. In diesem Jahr hat die Mannschaft von Sascha Carl einen Riesensprung gemacht. Freilich reicht es noch nicht zum großen Angriff auf die elitären Plätze, doch mittlerweile muss sich jede Mannschaft gegen Biewer in Acht nehmen. So wird es auch der Tabellensechste aus Irsch schwer haben, zu punkten.
Sieben Punkte liegen zwischen den beiden Tabellennachbarn im Mittelfeld. Welten sind das, könnte man meinen. Doch das Leistungsgefälle ist längst nicht so groß, wie es der Punkteabstand ausdrückt. In Biewer wird mittlerweile richtig guter (und auch erfolgreicher) Fußball gespielt. Seitdem Mike Schulz, der das Team bis zur Winterpause als Coach betreute, wieder spielberechtigt ist und die Mannschaft weiter zusammenwächst, ist die TSG ein Team, das in der Lage ist, jeden Gegner in Verlegenheit zu bringen. Bei einer Spitzenmannschaft wie Trier-Matthias war man nahe am Punkt dran. Der überragende Mike Schulz, der mit zwei direkt verwandelten Freistößen glänzte, hatte in der Nachspielzeit die Riesenchance zum 3:3. „Wir mussten in Feyen sogar auf Oliver Halm, Sascha Körperich und Dennis Schulz verzichten“, betont Trainer Sascha Carl. Für die Partie gegen Irsch fordert Carl die Wiedergutmachung der Klatsche aus dem Hinspiel. Damals überrannte Irsch die TSG beim 9:1-Kantersieg. „Da haben wir richtig auf die Socken bekommen. Die Jungs sind heiß genug und wollen das wieder gutmachen. Dazu müssen wir in der Abwehr aber wieder sicherer stehen.“ Irschs Trainer Christian Ringel reist mit Respekt nach Biewer. „Das wird gewiss ein schweres Spiel, gerade auswärts auf dem Hartplatz. Ich denke, Biewer wird der stärkste Gegner der nächsten Zeit. Wir werden sie kommen lassen und dann versuchen, sie über schnelle Konter in Bedrängnis zu bringen.“ Es wird auch ein Duell der Torjäger: Mike Schulz auf der einen, Christoph Nickl (Irsch) auf der anderen Seite.
TR-Biewer, So., 26.3., 15.00h