Die Konstellation ist eindeutig. Die SSG Kernscheid reist als Tabellenführer und möglicher Herbstmeister an die Eurener Straße, wo sie auf den Sechsten trifft. Auch wenn die Eurener zuletzt Federn ließen und im Moselstadion bei der Alemannia ein Debakel erlebten, ist für die Gäste Vorsicht geboten, denn zuhause gelten die Eurener als kampfstark und zweikampferprobt. Eine Kernscheider Niederlage hätte Folgen.

Der Eurener TuS darf mit relativer Gelassenheit der Partie gegen den Tabellenführer entgegensehen. Mit Rang sechs und gehörig Polster nach unten ist man im Trierer Westen sehr zufrieden. „Gegen absolute Spitzenmannschaften wie Kernscheid, Alemannia oder Mariahof müssen wir nicht zwingend gewinnen. Wir haben mit 14 Punkten eine ordentliche Ausbeute erreicht und sind zufrieden“, will sich Eurens Trainer Boris Andreas erst gar nicht unter Druck setzen lassen. Vor allem zuhause kann sich die Bilanz sehen lassen. Mit drei Siegen aus vier Spielen und nur einem Remis sind die Eurener noch unbesiegt. „Wir wollen natürlich auch gegen Kernscheid unseren Heimvorteil nutzen, um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Wir haben in Euren schon Rückstände gedreht und noch nicht verloren. Deshalb bin ich auch sehr zuversichtlich, gegen den Tabellenführer zu bestehen. Kernscheid ist richtig gut drauf und nicht umsonst Spitzenreiter. Sie haben schon eine richtig gute und kompakte Mannschaft.“ Zwei Spieler fallen definitiv aus: Didier Bazin hat sich am letzten Sonntag verletzt und musste zur Halbzeit von einem Feldspieler ersetzt werden. Auch Heiko Schneider fehlt wegen eines Zehenbruchs. „Das ist aber kein Problem, wir haben am Sonntag einen 17 Mann starken Kader zur Verfügung. Zumal Iwan Grässer nach seiner Verletzung wieder bereitsteht.“ Die Gäste aus einem der Trierer Höhenstadtteile reisen mit breiter Brust vier Kilometer stadtabwärts gen Euren. Das Team ist derzeit in der Liga das Maß aller Dinge und möchte seine Favoritenstellung mit Toren und der vollen Punktzahl untermauern. Sollten die Kernscheider aber wider Erwarten straucheln, wäre der Drei-Punkte-Vorteil der Alemannia gegenüber wohl dahin.
TR-Euren, So., 4.11., 12.00h