Die DJK aus dem Süden von Trier hatten die Experten zwangsläufig auf dem Schirm, als es darum ging, die Titelkandidaten zu benennen. Doch die TSG Biewer durfte man nach den vielen (hochkarätigen) Abgängen nicht unbedingt im Norden der Tabelle erwarten. Nach drei Siegen in drei Spielen reist die TSG Biewer jedoch mit breiter Brust nach Sirzenich und verspürt dabei keinerlei Erfolgsdruck.

Friede, Freude, Eierkuchen – so stellt sich derzeit die Situation in Biewer dar. Trotz der Abgänge von Mike Schulz, Oliver Halm und Dennis Schulz ist die TSG momentan auf Siegeszug. Spielertrainer Sascha Carl erklärt: „Die drei Spieler, die uns verlassen haben, waren Top-Individualisten, die zweifelsohne einen sportlichen Verlust ausmachen, doch die Mannschaft ist jetzt extrem zusammengewachsen. Wir präsentieren uns als richtige Einheit auf dem Platz, wo sich jeder den Hintern für den anderen aufreißt. Es gibt keinen überragenden Spieler, dafür aber jede Menge Teamplayer.“ Dabei hat es in der Vorbereitung gar nicht so gut ausgesehen, doch Carl hat taktisch einen klugen Schachzug getätigt. „Wir spielen mit Libero und einer Viererkette davor. Dadurch können die zwei Außenverteidiger mit nach vorn schieben und wir haben drei Mann, die absichern.“ So fährt die TSG auch ganz ohne Druck nach Sirzenich. „Ziel bleibt es, nicht abzusteigen. Man darf nicht vergessen, dass wir eine relativ alte Mannschaft haben – vor allem in der Abwehr. Wir wollen in Sirzenich nicht verlieren.“ Für Sascha Körperich, der Spätschicht hat, wird Patrick Walter in die Startelf rücken. Sirzenichs Coach Ditmar Kraus will gegen Biewer „ein gutes Ergebnis erreichen. Biewer hat einen super Start erwischt – es waren stets enge Kisten zwischen beiden Mannschaften. Ich muss auch gucken, ob ich jemand an die Erste abgeben muss.“ Der Vorjahresdritte wird ohne Dominik Frank (verletzt) und Jan Doesken (Urlaub), aber mit Pascal Kraus und Rosario Avanzato antreten. „Wir müssen zeitig Druck aufbauen.“
Sirzenich, So., 3.9., 12.30h