Der SV Alemannia 2013 ist letzte Saison aufgestiegen und hat für seine perspektivische Entwicklung einen früheren Profi als Trainer engagiert. Yadigar Görür, der in sieben Ländern professionell den Sport ausübte, will in seiner Wahlheimat Trier etwas aufbauen. Dabei ist sich der Deutsch-Türke auch darüber bewusst, dass es Rückschläge geben kann. Der SV Udelfangen soll der erste richtige Prüfstein werden.

Für die Mission Ligaverbleib hat man bei der Alemannia vorgesorgt. Für Aufstiegstrainer Sven Simon wurde mit Yadigar Görür ein ehemaliger Profi geholt. Der heutige Coach des SVA wurde bereits mit 16 Jahren Profi bei Ankaragücü, wechselte später nach New York, Wien, Tschechien und Strasbourg, um dann wieder in der Türkei bei Fenerbahce Istanbul anzuheuern. Nach der Station Fortuna Köln zog es den heute 47-Jährigen nach China, wo er mit 38 Jahren seine aktive Laufbahn beendete. Auch in der Region Trier ist Görür kein Unbekannter: Unter dem damaligen Trainer Eugen Hach trainierte er ein halbes Jahr bei der Eintracht mit. Unter Ewald Lienen ging es gemeinsam mit dem Ex-Trierer Dario Kresic zu Panonious Athen. Zulezt war er als Trainer bei Lok Tbilissi in Georgien tätig, doch weil Gehaltszahlungen ausblieben, kehrte er nach Deutschland zurück. Nun will der weit gereiste Trainer mit dem Trierer C-Ligisten einen sportlichen Neuanfang machen. „Wir wollen Spaß haben, die Jungs sollen etwas lernen. Wichtig sind Spieldisziplin und Konzentration. Die Spieler ziehen gut mit. Ich will mit dem Vorsitzenden Dennis Peters hier etwas aufbauen. Die Atmosphäre ist gut“, sagt Görür, der Peters im Fitnessstudio kennenlernte. Für die Partie gegen Udelfangen muss der Coach allerdings umbauen. Denn mit Christian Weyand, Michael Prison und Michel Günther sind drei Spieler angeschlagen. Robin Görgen könnte dagegen auflaufen. „Wir trainieren zweimal die Woche und wollen das Gelernte im Spiel umsetzen. Den Gegner kenne ich nicht, doch wir wollen eine kompakte Leistung zeigen und das Spiel gewinnen.“ Udelfangens Coach Stefan Ferring vertraut auf seinen Stürmer Mark Wirsch, der bereits gegen Zewen dreifach traf.“
Moselstadion, So., 26.8.,14.30h