Auch wenn beide Teams punktgleich an der Tabellenspitze stehen, liegt die Favoritenrolle laut SG Wawern-Coach Carlo Müller klar bei den Tawernern. SVT-Trainer Torsten Dax bezeichnet das Duell mit dem Tabellennachbarn als „ersten richtigen Gradmesser der Saison“. Beide Teams wollen ihren guten Saisonstart fortsetzen und sich weiter in der Spitzengruppe der Liga festsetzen.

„Wir müssen besser spielen, um zu gewinnen“, mahnt Tawern-Coach Dax vor dem Duell mit der SG Wawern und schwingt Lobeshymnen auf die Defensive und Kampfstärke des Gegners. „In diesem Spiel wird es auf unsere Chancenverwertung ankommen. Wawern hat eine sehr gute Abwehr, da muss die Effizienz erhöht werden.“ Trainer Dax weiß, wovon er spricht: Er selbst gestaltete für zwei Jahre als Spielertrainer das Geschehen der SG Wawern auf dem Rasen mit. Aber auch in der Offensive hat die SG Wawern in dieser Saison einiges zu bieten. Die 13 Tore aus den ersten beiden Spielen kommen nicht von ungefähr. Der überragende Offensivmann heißt Nicolas Mertz. Mit jeweils zwei Treffern in den Partien gegen den VfL Trier II und den SV Fisch steht er gemeinsam mit Daniel Gilweit (SV Tawern II) und Andreas Häusler (VfL Trier II) auf Platz eins der Torschützenliste. SG-Trainer Müller stellt trotz der aus seiner Sicht vorherrschenden Außenseiterrolle die Vorzüge seines Teams in den Vordergrund: „Die Stärke meiner Mannschaft ist ihr großer Wille und ihr im Vergleich zur letzten Saison stark verbesserter Zusammenhalt.“ Müller weiß, an welchen Stellschrauben er zu drehen hat, um „die kleine Chance“, die die SG gegen den Klassenprimus hat, nutzen zu können: „Wir müssen unser Verhalten bei hohem Balldruck und gegen die Manndeckung des Gegners verbessern.“ Um den Meisteranwärter schlagen zu können, wäre es für Müller hilfreich, aus dem Vollen schöpfen zu können. Allerdings stehen hinter den Einsätzen von Verteidiger Marius Borens und Fabian Winkel dicke Fragezeichen. Auch Thomas Persch, der bislang noch keine Partie absolviert hat, wird dem Absteiger mit einem Muskelfaserriss gegen den Titelfavoriten fehlen.

Kanzem, So., 26.8., 14.30h
Text: Maximilian Richter