Zwei Spiele, zwei Niederlagen, null Punkte – so liest sich die bisherige Saisonbilanz der beiden Kontrahenten. Für den SV Kirf sieht es allerdings düsterer aus als für die SG aus Oberemmel: Das Team von Timo Wellenberg und David Eyschen muss eine heftige 9:0-Klatsche gegen die Reserve des FC Könen vom vergangenen Wochenende verdauen. Für das Spiel gegen Oberemmel lautet daher die Devise: Stabilität gewinnen!

„Jedes Spiel in der Kreisliga ist anders“, betont Oberemmel-Coach Markus Meuerer und misst den Gegner keinesfalls anhand des letzten Ergebnisses. Der Favoritenrolle seines Teams gegen den SV Kirf ist sich Meurer aber durchaus bewusst: „Wir wissen, dass wir von der individuellen Qualität der Einzelspieler her die bessere Mannschaft sind, allerdings müssen wir dieses Potenzial auch abrufen. In den letzten beiden Spielen ist uns das leider kaum gelungen“, fasst der Coach die aktuelle Situation des Teams zusammen. Die SG Oberemmel steht nach zwei Pleiten gegen Wincheringen (1:2) und Saarburg II (0:2) mit leeren Händen da. „Wir müssen auf dem Platz einfach mehr kommunizieren und endlich als Mannschaft auftreten“, analysiert Meurer das Fehlverhalten seiner Truppe in den vorangegangenen Partien. Die SG Oberemmel muss diese Fehler schleunigst abstellen, will man sich nicht in der unteren Tabellenhälfte festsetzen. Vielleicht kommt der SV Kirf da als Aufbaugegner gerade recht. Die Kirfer vermasselten ihren Saisonstart noch deutlicher als der Gegner aus Oberemmel. Gegen Wincheringen (1:3) und zuletzt gegen Könen (0:9) setzte es zwei deutliche Niederlagen. Zwölf Gegentore aus zwei Spielen ist ein alarmierender Wert, das weiß auch Trainer Timo Wellenberg: „Gegen Oberemmel ist das oberste Gebot, stabil zu stehen. Wir werden aus einer stabilen Defensive heraus agieren, die Null muss erst mal stehen.“ Der SV Kirf muss sich im ersten Jahr nach dem Auseinanderbrechen der Spielgemeinschaft mit der DJK Trassem erst einmal finden und in der Liga etablieren. Nach dem Ende dieser Fusion hat sich das Spielerkontingent im Vergleich zur Vorsaison enorm verkleinert. Zuletzt in Könen bestand der Kader aus lediglich zwölf Spielern.
Oberemmel, Sa., 1.9., 18.00h
Text: Maximilian Richter