Die Hermeskeiler reisen als Favorit ins benachbarte Farschweiler. Und das nicht nur, weil satte fünf Punkte mehr auf der Hermeskeiler Habenseite stehen. Der HSV hat eine enorme Entwicklung nachgewiesen und ist nach fünf Saisonspielen noch ungeschlagen. Diese Serie soll auch in Farschweiler Bestand haben. Der heimische SVF ist durchwachsen in die neue Spielzeit gestartet und will die Bilanz aufpolieren.

HSV-Trainer Michael Weber erinnert sich nur ungern an die Partie im letzten Jahr. Da verlor Hermeskeil deutlich mit 1:4 und musste weiter um den Klassenerhalt zittern. Nun hat sich das Kräfteverhältnis scheinbar umgekehrt. Farschweiler rangiert mit nur sechs Zählern im geschlagenen Mittelfeld, der HSV ist noch ungeschlagen. „Wir sind mit dem Start zufrieden, doch jetzt muss es weitergehen. Uns auf den mühsam erworbenen Lorbeeren auszuruhen, entspräche nicht unserer Auffassung von Fußball“, sagt Weber, der den Gegner schwer einschätzen kann. „Farschweiler hat gegen Issel und auch gegen Pluwig nur einen Punkt geholt. Wir müssen auf deren Torjäger Kevin Cottez aufpassen. Wollen wir die gute Ausgangsposition in der Liga beibehalten, müssen wir wieder läuferisch und kämpferisch alles geben. Denn wenn es in dieser Hinsicht gut läuft, stellt sich meist das Spielerische von selbst ein.“ Gegen Föhren ist das Team erstmals in dieser Saison in Rückstand geraten. „Wir haben Comebackqualitäten bewiesen, die wichtig für die Moral sind. Wir wollen mit unseren zwei schnellen Außenspielern hinter deren Abwehr kommen.“ So werden Rene Probst und Tim Raue stürmen, hinter dem Einsatz von Dominik Bialas stehen Fragezeichen. Farschweilers neuer Trainer Michael Cottez hat das 2:2 in Pluwig abgehakt. „Wir haben in einer sehr temperamentvoll geführten Partie schon 0:2 zurückgelegen. Ich habe die zwei Rumänen ins Spiel gebracht, dann lief es besser.“ Cottez, dessen Söhne Kevin und Fabian im Offensivbereich unterwegs sind, hat den Gegner gegen Thomm gesehen. „Wenn wir schnell spielen, können wir drei Punkte holen. Ich hoffe, dass alle Spieler fit sind.“ Nur Peter Messerig und Martin Braun sind längerfristig verletzt.
Farschweiler, So., 23.9., 14.30h