Am Samstagabend kommt es im Topspiel zum Treffen zweier alter Bekannter. Zusammen in die B-Trier/Saar gewechselt, kennen sich Franzenheim und Waldweiler noch bestens aus gemeinsamen B-Mo/Ho-Zeiten. Das ist aber nicht die einzige Gemeinsamkeit der Staffelwechsler, denn beide Mannschaften schielen auf den vierten Tabellenplatz. Das Fundament für diesen Platz könnte man mit einem Sieg legen.

Nach drei Jahren bei der SG Franzenheim/Pellingen wird Reimund Lutz seinen Trainerposten auf eigenen Wunsch Ende der Spielzeit 18/19 räumen. Auch deshalb will Lutz die Saison mit seiner Mannschaft „bestmöglich beenden“. Zum Start ins neue Jahr musste der Tabellensiebte aber gleich einen Rückschlag hinnehmen, denn man verlor erneut mit 1:2 gegen das Kellerkind aus Aach. Damit verpassten es die Franzenheimer, sich weiter nach oben zu orientieren und bleiben mit 26 Punkten im Mittelfeld der B-Trier/Saar stehen. Lediglich Platz vier ist momentan noch in Reichweite des Staffelwechslers. Will man tabellarisch aufsteigen, muss man die kommenden Spiele zwangsläufig gewinnen. Dafür ist gegen Tabellennachbar Waldweiler eine konzentrierte Leistung gefordert, wie Lutz erklärt: „Waldweiler spielt sehr viel über den zweiten Ball. Wenn sie in der Defensive den Ball rausschlagen, gehen gleich vier Mittelfeldspieler mit Tempo nach. Dafür müssen wir uns Lösungen einfallen lassen.“ Zumindest personell bieten sich der SGF Alternativen, denn anders als in der vergangenen Seuchensaison mit unzähligen Verletzten steht nun fast der gesamte Kader zur Verfügung. So melden sich auch die Offensivspieler Luca Franzen und Sebastian Litsch fürs Wochenende fit. Mit Simon Müller fällt aktuell nur ein Spieler verletzt aus. Aber auch Gegner Waldweiler kann aus dem Vollen schöpfen und muss mit Daniel Körner nur einen Spieler ersetzen. Genau wie Franzenheim plant auch die SGW, die Saison bestmöglich zu beenden, was ebenfalls Rang vier bedeuten würde. Dafür hat man laut Michael Kasel, Abteilungsleiter Fußball des SV Mandern, in der Vorbereitung auch an der Abwehr gearbeitet. Während man mit 56 Toren offensiv mit den besten Teams der Liga mithalten kann, orientierte man sich mit 46 Gegentreffern am unteren Tabellendrittel. Eine Schwäche, die man in der Restrunde ablegen möchte. Auch Umstellungen sollen zur Stabilität der Abwehrkette beitragen. Am vergangenen Wochenende kassierten die Waldweilerer aber erneut mehrere Gegentreffer, profitierten dabei sogar noch von der Abschlussschwäche des VfL Trier. Gegen Franzenheim bekommt die Elf von Uwe Wess nun die Chance, es besser zu machen. Einfacher als gegen die Heiligkreuzer dürfte es aber nicht werden, denn mit Sebastian Litsch ist der erfolgreichste Franzenheimer Torschütze wieder einsatzbereit. Im Hinspiel teilten sich beide Mannschaften in einem torlosen Spiel die Punkte. Seitdem wartet die SGW auf ein weiteres Zu-Null-Spiel. Gegen Franzenheim könnte ein weiteres folgen, falls Waldweiler die eigene Heimstärke nutzt. Schließlich verlor die SGW von acht Partien vor heimischem Publikum nur ein einziges. Allerdings teilte man sich auch in dreien die Punkte.
Waldweiler, Sa., 23.3., 18.00h