Zwischen dem SV Krettnach und dem SV Trier-Olewig wartet am Samstag eine spannende Partie auf die Fußballfans der Region. Grund dafür ist die ähnliche Ausgangslage beider Mannschaften: Sowohl der SVK als auch der SVO verloren vor der neuen Spielzeit Leistungsträger und versuchen nun, die entstandenen Lücken durch Jugendspieler aufzufangen. Noch resultiert das allerdings mit schwankenden Leistungen.

Der SV Trier-Olewig erholte sich schnell von der 1:8-Pleite gegen den TuS Euren und zeigte nur eine Woche später eine Reaktion. Gegen den Aufsteiger SG Hochwald II verbuchte das Team von Sebastian Herz mit einer guten Leistung drei Punkte. Im Kampf um den frühzeitigen Klassenerhalt sollen in Niedermennig nun die nächsten drei Punkte folgen. Ob das gelingt, hängt zum großen Teil auch von Gegner SV Krettnach ab. Die Tälchen-Elf zeigte bislang stark schwankende Leistungen: Im ersten Spiel verlor man mit 0:3 gegen Euren, gewann anschließend mit 5:2 gegen Hochwald II und kassierte daraufhin eine 2:7-Pleite gegen Kernscheid. Vergangene Woche entschied man die Partie gegen die SG Saartal II mit 1:0 für sich. Damit steht man aktuell zwei Punkte und vier Plätze vor den Olewigern. Grund für die Leistungsschwankungen ist auch der verjüngte Kader. Mit Herbert Stuhlberg verließ eine wichtige Anspielstation den Verein Richtung Sirzenich und mit Kai Werner verabschiedete sich ebenfalls ein Leistungsträger. Im Gegenzug rückten zahlreiche Spieler aus der eigenen Jugend in den Seniorenkader auf und sammelten dort bisher Spielpraxis. Bis sich hier eine eingespielte Mannschaft gefunden hat, dürfte noch Zeit vergehen. Ein Lernprozess, den Olewigs Coach Sebastian Herz nicht unterstützen will: „Wir müssen von Anfang an dagegenhalten und ihr Spiel unterbinden. Sie dürfen nicht ins Rollen kommen.“ Dabei spielt Herz auf den Krettnacher 5:2-Erfolg gegen die SG Hochwald II an. Unabhängig von der Leistung der Tälchen-Elf wird vom SV Olewig ein konsequentes Auftreten verlangt. Der SVO befindet sich in einer ähnlichen Situation und versucht, viele Nachwuchsspieler ins Mannschaftsgefüge zu integrieren. Diese werden in Niedermennig besonders gefordert sein, denn laut Herz fehlen erfahrene Spieler: „Wir sind nicht zu 100 Prozent besetzt. Jan Heckel wird auf jeden Fall fehlen und mit Christian Regnier, Rene und Lars Weber sind drei Spieler noch fraglich.“ Genau wie die Olewiger wollen auch die Krettnacher dreifach punkten. Vor heimischem Publikum soll erneut ein Sieg her, um sich in der Tabelle im ersten Drittel zu platzieren. „Olewig hat zuletzt auch gewonnen und wird motiviert sein. Auch sie haben viele Jugendspieler und konnten bis auf Euren meist positive Ergebnisse erzielen. Sie werden sich auch denken, gegen Krettnach können wir Punkte holen. Wir wollen den Dreier aber zuhause halten“, erklärt Krettnachs neuer Coach Dietmar Hürter. Dabei wird Hürter bis auf „zwei, drei fragliche Spieler“ Co-Trainer Ralph Kettermann zur Seite stehen, den der Tälchen-Coach als „absoluten Taktikfuchs“ bezeichnet. Damit sollten die Krettnacher auch gegen den SV Trier-Olewig gerüstet sein. Ein Freischein zum Sieg ist das allerdings nicht.
Niedermennig, Sa., 14.9., 17.30h