Dem SV Krettnach und der SG Aach bietet sich am zwölften Spieltag die Gelegenheit, den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herzustellen und das untere Drittel zu verlassen. Der Grund: Alle direkten Konkurrenten aus dem Abstiegskampf erwarten mit den Spitzenteams schwere Aufgaben. Für den Sprung aus der Kellergruppe sind allerdings drei Punkte nötig, die nur eine Mannschaft gewinnen kann. 

Nervenschwäche kann man dem SV Krettnach in den letzten Wochen nicht vorwerfen. Acht von elf Spielen verlor die Mannschaft von Fabian Schmidt, doch in den entscheidenden Momenten punktete man dreifach. Mit Konz II, Saartal II und Nittel siegte man gegen Teams, die ebenfalls im Abstiegskampf stecken. Dadurch kletterte der SVK am vergangenen Wochenende auf den zehnten Rang vor und steht nun gleichauf mit dem kommenden Gegner aus Aach. Anders als die Krettnacher punkteten die Aacher regelmäßig, siegten jedoch nur zwei Mal. So teilte man sich gegen Nittel und am elften Spieltag gegen Waldweiler noch die Punkte. Damit verlor die SGA vier Zähler, die der Laudwein-Elf am Ende der Saison teuer zu stehen kommen könnten. Denn statt auf einem gesicherten Mittelfeldplatz steht man mitten in der Abstiegsgruppe. Umso wichtiger könnte nun ein Heimsieg gegen auswärtsschwache Krettnacher werden. Der SV Tälchen verlor bisher in allen fünf Spielen auf fremden Plätzen. Eine Bilanz, die Trainer Schmidt erklären kann: „Der Hauptgrund liegt darin, dass wir gegen die Top-Drei-Teams auswärts gespielt haben sowie gegen Olewig und Franzenheim. Gegen Euren und Olewig war es zudem personell sehr eng. Wären unsere Heim- und Auswärtsspiele getauscht, hätten wir vielleicht zuhause keinen Punkt geholt.“ Am zwölften Spieltag könnte die personelle Lage bei den Krettnachern erneut angespannt sein: Tim Jonas und Dominik Bosl stehen nicht zur Verfügung, Herbert Stuhlberg musste gegen Nittel verletzt raus und ist noch fraglich. Dafür kehren Robert Seipelt und Torsten Braun in den Kader zurück. Laut Aachs Trainer ist vor allem Stuhlberg eine Stütze im Krettnacher Spiel: „Stuhlberg und Decker sind super Fußballer, die den Unterschied ausmachen können. Sie sind entscheidende Faktoren.“ Auch Fabian Schmidt hat schon klare Vorstellungen vom Aacher Spiel und erwartet einen tief stehenden Gegner: „Wir müssen sie unter Druck setzen und Fehler provozieren. Verlieren sie den Ball im letzten Drittel, sind wir automatisch näher am Tor und können die Abschlüsse suchen.“ Taktisch hat sich Laudwein jedoch noch auf kein System festgelegt. Grund dafür ist auch in Aach die Kaderplanung für den zwölften Spieltag: „Krettnach hat wie wir personelle Probleme, aber wir müssen schon wieder abwarten, wie es für das Wochenende aussieht. Gegen Waldweiler mussten wir drei Spieler verletzt auswechseln, das ist derzeit schon Wahnsinn. Kevin Endres und Lucas Dühr fehlen, mit David Schneck fehlt ein wichtiger Spieler in der Abwehr. Genaueres weiß ich wohl erst am Freitag.“ Da mit Konz II, Saartal II und Nittel drei Teams aus dem Keller auf die Tabellenspitze treffen, könnte ein Sieg für beide Teams das Ticket nach oben sein.
Butzweiler, So., 28.10., 14.30h