Die einen verbuchten neun Punkte in vier Spielen, die anderen acht – die jüngste Punkteausbeute der SG Saartal II und des SV Krettnach klingt nicht nach zwei Mannschaften, die noch um den Klassenerhalt kämpfen. Am 22. Spieltag treffen die formstarken Teams nun in einem direkten Duell aufeinander. Das weckt bei der SGS schlechte Erinnerungen, denn das Hinspiel verlor man mit 1:6. Nun sind die Karten aber neu gemischt. 

Acht Punkte – so lautete die Bilanz der SG Saartal II bis zur Winterpause. Ganze 16 Spiele hatte die Mannschaft von Peter Benzschawel für die magere Ausbeute benötigt. Diesen Wert toppte man nun bereits in den ersten drei Partien des neuen Jahres, denn in den ersten drei Spielen blieb die SGS ohne Punktverlust. Gegen Nittel und Aach verbuchte man wichtige Siege gegen direkte Konkurrenten, gegen die SG Waldweiler zeigte man, dass das neu gewonnene Selbstbewusstsein reicht, um auch Teams aus dem oberen Tabellendrittel zu ärgern. Von einem sicheren Klassenerhalt ist die Saartal-Reserve aber noch weit entfernt. Zwar kletterte man durch den erneuten Sieg auf den elften Tabellenplatz vor, doch noch trennt die Mannschaft nur zwei Punkte von den direkten Abstiegsrängen. Leichtere Aufgaben warten in dieser Woche aber nicht auf die Saartäler. Denn nach der Dienstagspartie gegen den SV Wasserliesch (1:2) wartet am Sonntag mit dem SV Krettnach ein weiterer harter Brocken. Die Krettnacher sind im neuen Jahr noch ungeschlagen und verbuchten in vier Spielen acht Punkte. Stockt man das Punktekonto mit weiteren drei Zählern auf, dürfte der Klassenerhalt so gut wie fix sein. Durchschlagskraft ist bei der Tälchen-Elf genügend vorhanden, denn mit Eric Henter setzte man in den vergangenen drei Partien auf einen Jugendspieler, der in der gegnerischen Offensive Lücken reißen kann. Diese kommen auch Spielern wie Lucas Bergmann zugute, der in den letzten vier Wochen mindestens einen Treffer pro Spiel verzeichnete. Die Offensivpower bekam die SG Saartal II schon bei der 1:6-Hinspielpleite zu spüren. „Wir waren zu Beginn gut im Spiel und haben es dann nach zehn Minuten aus der Hand gegeben. Ein dummes Gegentor war damals der Dosenöffner. Es war schon ein wichtiges Spiel. Krettnach gewann und konnte sich etwas absetzen, wir verloren und sind abgerutscht“, erinnert sich Peter Benzschawel, Trainer der SGS. Auch Krettnachs Trainer Fabian Schmidt erinnert sich an diese Partie, will das Hinspielergebnis aber nicht überbewerten: „Wir hatten nach der Winterpause ein durchmischtes Programm und haben es in den letzten vier Wochen sehr gut gemacht. Wir schauen auf uns und wollen unser Spiel erneut umsetzen. Fakt ist aber, dass wir im Rückspiel auf eine ganz andere Mannschaft treffen werden, personell wie auch von der Motivation her. Hin- und Rückspiel wird man nicht miteinander vergleichen können.“ Mit einem weiteren Sieg könnte die Saartal-Elf für einen Befreiungsschlag sorgen, bevor man beim SV Ayl gastiert. Für Benzschawel steht die Taktik damit fest: „Wir spielen zuhause und wollen gewinnen. Dafür müssen wir Tore schießen. Dementsprechend werden wir auch das Spiel angehen.“ Mit Tobias Wagner und Alexander Fox sind zwei Offensivspieler aber noch fraglich.
Schoden, So., 14.4., 14.30h