Nach dem Aufstieg der beiden Spitzenteams des vergangenen Jahres bietet sich mehreren Mannschaften die Möglichkeit, die enstandene Lücke zu füllen. Als Vorjahresdritter hat sich mit der SG Nittel der erste Titelfavorit automatisch gefunden. Damit aber nicht genug, denn mit Wasserliesch befindet sich ein verstärktes Team in Lauerstellung. Und überhaupt: Was ist mit Olewig, Freudenburg, Euren und Mandern?

SG Nittel – SV Freudenburg
Bereits freitags fällt der Startschuss in der B-Trier/Saar mit dem Spiel Nittel gegen Freudenburg. Als Vorjahresdritter gelten die Nitteler nach dem Aufstieg des SV Tawern und der SG Serrig als Anwärter auf den Meistertitel. Trainer Ralf Reger meldet jedoch keine Aufstiegsansprüche an, sondern gibt als Ziel „drei Siege mehr als letzte Saison“ an. Dafür müsste die SGN 20 von 26 Partien für sich entscheiden – Tawern stieg als Meister mit 19 Siegen auf. Verändert hat sich im Kader der SGN nicht viel, was für die Mannschaft spricht, die sich schon zu Saisonstart eingespielt zeigen dürfte. Mit den Freudenburgern wartet allerdings keine Laufkundschaft. Im ersten B-Klassen-Jahr etablierte sich das Team von Tobias Weinandy und Florian Henn im oberen Drittel. Mit 87 Toren stellte man den erfolgreichsten Sturm der Liga und mit Kim Schu den zweitbesten Torjäger (29 Treffer). Dem gegenüber steht eine schwache Defensivleistung: 66 Gegentore verhinderten eine höhere Platzierung. Gerade in den Spielen gegen die Topteams der Liga zahlten die Freudenburger Lehrgeld und verloren, wenn die Offensive die defensiven Mängel nicht kaschieren konnte. Auch deshalb lag der Fokus des SVF, der in diesem Jahr als eigenständiger Verein antritt, auf der Defensivarbeit. Findet man die Balance zwischen Angriff und Verteidigung, könnte auf die Freudenburger sogar ein Platz unter den ersten Dreien warten. Dafür muss man aber eine Konstanz zeigen, die im Vorjahr fehlte. So folgten auf eine Siegesserie stets eine Reihe von Pleiten. Ob sich der SVF in dieser Spielzeit nun für höhere Aufgaben empfiehlt, könnte sich schon im ersten Spiel zeigen, denn letzte Saison kassierte man in zwei Partien gegen Nittel insgesamt sieben Treffer. Steht die Freudenburger Defensive dieses Mal stabiler?
Nittel, Fr., 10.8., 19.30h

SG Saartal II – VfL Trier
Auf dem zwölften Tabellenplatz profitierte die Saartal-Reserve davon, dass es nur einen direkten Absteiger gab. ud der Mannschaft von Peter Benzschawel eine Relegation erspart blieb. Diese Saison hat der Trainer die Ziele niedriger gesteckt und möchte mit der SGS schnellstmöglich den Klassenerhalt erreichen. Hauptproblem war in der vergangenen Spielzeit die schwache Chancenverwertung. Zu oft spielte sich die Saartal-Elf hochkarätige Torchancen heraus, um dann doch zu scheitern. Bis auf Alexander Fox bewiesen nur wenige Spieler die Ruhe im Torabschluss. Eine ähnliche Saison wie die SGS spielte auch der VfL Trier. Im zweiten B-Klassen-Jahr sollte der sechste Tabellenplatz getoppt werden. Stattdessen fehlte es an Konstanz: Nur acht Spiele entschieden die Heiligkreuzer für sich und landeten – nicht unverdient – auf dem achten Rang. Unter dem neuen Coach Bilal Boussi will man nun wieder in höhere Tabellenregionen klettern.

Irsch-Saar, Sa., 11.8., 19.15h

SV Trier-Olewig – SG Franzenheim
Die Saison 17/18 des SV Olewig lässt sich mit nur einem Wort zusammenfassen: enttäuschend. Nach gutem Auftakt gegen die SG Butzweiler folgten immer wieder längere Schwächephasen, in denen die Mannschaft hinter ihrem Können zurückblieb. Coach Andreas Wagner bemängelte vor allem die Einstellung seiner Spieler. Diese machte die Ergebnisse des SVO unvorhersehbar. Auf den Auswärtssieg gegen Nittel folgte ein 4:5 gegen Krettnach und ein 0:6 gegen Freudenburg. Anschließend gewann man die nächsten fünf Partien bei nur vier Gegentoren. Diese Inkonstanz macht die Olewiger auch in diesem Jahr zu einer Wundertüte. Mit Franzenheim wartet auf die Trierer ein Gegner, der im Vorjahr noch in der B-Mo/Ho spielte. Dort sicherte sich das Team von Reimund Lutz die Herbstmeisterschaft. Nach Personalproblemen folgte allerdings eine schwache Rückrunde, sodass die SGF sich mit Platz sechs zufrieden geben musste. Das erfahrene Team um Torjäger Sebastian Litsch dürfte sich dennoch gut in der neuen Klasse einfinden. Ein Sieg gegn Olewig wäre der perfekte Einstand.
TR-Olewig, So., 12.08., 14.30h

SG Aach – SV Konz II
Die SG Aach brauchte im letzten Jahr einiges an Zeit, um sich nach dem Aufstieg an die neue Klasse zu gewöhnen. In den ersten beiden Saisonspielen kassierte die SGA zehn Gegentore, ein eigener Treffer blieb aus. Im Verlauf der Saison wuchs das Team mit seinen Aufgaben. Mit dem SV Konz II trifft man auf einen schwer einzuschätzenden Gegner. Nach dem Doppelabstieg des SV Konz findet sich die Reserve in der B-Klasse wieder. Im vergangenen Jahr hatte man der Konkurrenz der A-Klasse nichts entgegenzusetzen. Nur vier Punkte verbuchte der SVK und kassierte dabei 179 Gegentreffer bei 15 erzielten Toren. Dennoch bewies die Mannschaft Moral und lief Woche für Woche auf. So wird nun der Neuanfang in der B-Klasse ermöglicht. Inwieweit man unter Trainer Oliver Henrichs den Anforderungen dieser Klasse gewachsen ist, wird sich zeigen.
Butzweiler, So., 12.8., 14.30h

SG Waldweiler – TuS Trier-Euren
Euren zeigte im vergangenen Jahr gute spielerische Ansätze, zog unterm Strich aber zu oft den Kürzeren. Das soll sich ändern: Zur neuen Saison verzeichnete der TuS zahlreiche Neuzugänge. Mit Kevin Dres, Giovanni Silano (beide DJK St. Matthias), Rene Jahn, Mike Gaugler und Matthias Düwel könnte sich die schwache Chancenverwertung verbessern. Grund genug, um von einigen Trainern als Titelkandidat gehandelt zu werden. Zu diesem Favoritenkreis gehört auch Waldweiler. Nach dem Wechsel in die B-Trier/Saar gilt es für Uwe Wess und sein Team zunächst, sich an die neuen Bedingungen zu gewöhnen. Im letzten Jahr spielte man lange oben mit, ließ gegen Ende aber Federn. Vor der neuen Saison verließen Leistungsträger Julian Flesch (TuS Schillingen) und Nachwuchsspieler Jannik Marx (SG Rascheid/Geisfeld) das Team Richtung Bezirksliga. Der breite und junge Manderner Kader sollte dennoch in der Lage sein, diese Verluste aufzufangen.
Mandern, So., 12.8., 14.30h
SV Wasserliesch – SV Trier-Irsch
Dank schnellen Konterfußballs sicherte sich der SV Trier-Irsch als Aufsteiger einen respektablen Platz in der vergangenen Spielzeit. Im zweiten Jahr muss man diese Leistung nun bestätigen. Ähnlich dem SV Freudenburg verfügen die Irscher in der Offensive über torgefährliche Einzelspieler wie Christoph Nickl (Torschützenkönig 16/17, 30 Tore) und Dennis Andrienko (14 Tore). Stabilisiert man die Defensive, toppt man die Vorjahresplatzierung. Im ersten Spiel wartet mit dem SV Wasserliesch aber ein Schwergewicht der Liga. Unter Trainer Carlo Lambert verbesserte sich die Mannschaft von Saison zu Saison. Gelingt nach Platz vier im Vorjahr nun der große Sprung? Mit Rückkehrer Kevin Bernard und Neuzugang Mike Herresthal von A-Ligist DJK St. Matthias ist das den Wasserlieschern durchaus zuzutrauen.
Wasserliesch, So., 12.8., 15.00h

SV Krettnach – SV Ayl
Gleich im ersten Spiel muss Aufsteiger Ayl den schweren Gang nach Niedermennig antreten und trifft dort auf heimstarke Krettnacher. Unter dem neuen Trainer Fabian Schmidt will der SVK eine konstantere Leistung als in der letzten Spielzeit zeigen. Dort spielte man trotz hoher Qualität im Kader zu lange um den sicheren Klassenerhalt. Mit Ayl wartet ein Gegner, der nur schwer einzuschätzen ist. Mit Neuzugang Alex Shigar vom TuS Issel sowie Torjäger Stefan Kassing darf sich Krettnach auf eine starke Offensivabteilung des Aufsteigers einstellen.
Niedermennig, Mi., 15.08., 20.00