Die Mischung macht‘s: Nach einem Remis zum Auftakt empfängt der VfL Trier am zweiten Spieltag den SV Wasserliesch. Obwohl man zum Auftakt defensiv gegen die Saartal-Reserve überzeugen konnte, fehlte im Spiel nach vorne die letzte Konsequenz. Am Sonntag sollte die Abstimmung besser funktionieren, denn die Wasserliescher
reisen mit breiter Brust und der nötigen Motivation nach Heiligkreuz.

In den vergangenen drei Spielzeiten schaffte es der SV Wasserliesch immer wieder, die eigene Bestmarke aus dem Vorjahr zu überbieten. So auch in der vergangenen Saison, als die Elf von Carlo Lambert hinter Tawern, Saarburg und Nittel auf dem vierten Platz landete. Dabei verbuchte der SVW 14 Siege und verlor lediglich fünf Mal. Einziges Manko: In sieben Partien teilten sich die Wasserliescher die Punkte, was ein Aufschließen zur Spitzengruppe verhinderte. Zum Auftakt der neuen Spielzeit gelang dem aktuellen Tabellenführer gleich ein neuer Bestwert, denn man toppte den höchsten Zu-Null-Sieg des Vorjahres (5:0 gegen SSG Kernscheid). Neben Rückkehrer Kevin Bernard, der drei Tore schoss, zeigte vor allem Daniel Ludwig eine starke Leistung. Gegen den VfL Trier wird Ludwig jedoch fehlen. „Daniel hat am Sonntag überragend gespielt, fehlt uns aber leider am Wochenende. So wie er drauf war, ist das ein echter Verlust“, erklärt Lambert. Auch Lukas Weber wird gegen die Heiligkreuzer nicht zur Verfügung stehen. Problematischer als personelle Ausfälle ist für Lambert ohnehin die Platzwahl: „Dass wir bei dem Wetter der letzten Wochen auf dem Hartplatz spielen, ist für mich unverständlich. Sie haben einen Rasenplatz und wollen darauf nicht spielen. Ich weiß auch nicht, ob der VfL sich damit einen Gefallen tut. Wir sind zwar keine Hartplatzmannschaft, werden aber umso motivierter sein.“ Schon in der vergangenen Saison tat sich der SVW auf dem Trierer Hartplatz schwer und kam nicht über ein 1:1 hinaus. Das Rückspiel entschied man – auf Rasen – mit 3:1 für sich. Unabhängig von der Platzwahl wartet ein kompakter Gegner auf den Tabellenersten. Unter dem neuen Trainer Bilal Boussi agierte die VfL-Defensive gegen die SG Saartal II fast fehlerfrei. Der einzige Gegentreffer des Spiels resultierte aus einem Konter. Diese Stabilität fehlte im Vorjahr oftmals: 66 Gegentreffer kassierten die Trierer; offensiv klemmte es bei 46 Toren in 26 Spielen ebenfalls. Unterm Strich blieb so nur der achte Tabellenplatz. Den hat sich Trainer Boussi in dieser Saison als Minimalziel gesetzt. Eine bessere Platzierung sollen die Neuzugänge möglich machen, die den VfL in allen Mannschaftsteilen verstärken werden. Hier kann von einer sofortigen Verstärkung gesprochen werden, wie die Aufstellung gegen die Saartal-Elf zeigt: Fünf Neuzugänge standen in der VfL-Startelf. So sollen im Angriff unter anderem Ibrahim Omar und Raphael Sausen die Lücke füllen, die Christian Guth und Michael Gerhardt hinterlassen haben. „Raphael ist ein
wichtiger Spieler für uns. Er ist sehr erfahren und hilft den Jungen damit weiter. Das sieht man schon im Training, wenn er die jungen Spieler mitzieht oder auch mal auf die Seite holt und Sachen erklärt. Da bin ich froh, dass wir ihn haben.“
TR-Heiligkreuz, So., 19.8., 15.15h