Nach zwölf ungeschlagenen Spielen in Serie ist die SG Nittel bei der Mannschaft zu Gast, die der SGN die letzte Niederlage zufügte. Mit der Minimalchance auf den Aufstieg will die Elf von Ralf Reger nach dem Remis gegen die Saartal-Reserve wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Mit dem SV Olewig trifft man allerdings auf ein Team, das in der Rückrunde endlich den Erwartungen gerecht wird. 

Die Tawerner Schwächephase gab in den letzten Wochen vielen Mannschaften Hoffnung, dass der zunächst unrealistisch erscheinende Aufstieg doch noch möglich ist. Wie die SG Serrig profitierte auch die SG Nittel von den Patzern des Spitzenreiters. Nach Siegen gegen den Primus selbst sowie Krettnach, Butzweiler und Freudenburg verkürzte man den Abstand zum obersten Rang auf drei Punkte. Am vergangenen Spieltag wuchs der Tawerner Vorsprung nach einem 4:4 der SGN gegen die Saartal-Reserve aber wieder auf fünf Punkte an. Ein Platz unter den beiden vordersten Tabellenrängen wird damit für die Nitteler unwahrscheinlich. Aber auch ohne den direkten Wiederaufstieg ist die Entwicklung der SGN nach dem Abstieg aus der Kreisliga A positiv zu bewerten. Vor allem in der Rückrunde wird das Team von Ralf Reger den Ansprüchen – mit Ausnahme einiger Punkteteilungen – gerecht und ist noch ohne Niederlage. Seit zwölf Spielen ist der Tabellendritte ungeschlagen und kassierte die letzte Pleite beim kommenden Gegner aus Olewig. Für den SVO war es eine Saison der Neuorientierung, in der man dem spielerischen Potenzial meist nicht gerecht wurde. So ist der Aufstiegsaspirant mit 36 Punkten weit von den Spitzenteams der Liga entfernt. Nach internen Aussprachen rückt das schwache letzte Jahr aber immer mehr in Vergessenheit. Laut Trainer Andreas Wagner ordnet man sich schon für die kommende Saison und möchte in der Restsaison Defizite beheben. Aktuell verbuchten die Olewiger bei vier Spielen weniger genauso viele Punkte wie in der Hinrunde und gehören damit zur Spitzengruppe in dieser Kategorie. Offensiv wie defensiv zeigt die Leistungskurve nach oben. SVO-Coach Andreas Wagner ist sich der Qualitäten seiner Mannschaft bewusst: „Wir haben unsere Stärken vor allem in der Offensive und dort viele sehr gute Spieler, die mit Einzelaktionen Spiele entscheiden können. Deshalb werden wir auch gegen die SG Nittel offensiv auftreten und versuchen, sie unter Druck zu setzen.“ Die gegenwärtige Entwicklung verdankt der SV Olewig auch der verbesserten Personalsituation, denn bereits mehrfach konnte das Team in der gleichen Startformation auflaufen – ein Novum in der laufenden Saison. Auch Konkurrent Nittel ist laut Trainer Ralf Reger gut besetzt: „Es fehlen immer wieder Spieler, aber dafür kommen andere hinzu. Wir waren eigentlich nie in Personalnot. Unser Kader ist groß genug und ich weiß, was meine Spieler können.“ Um sich für die 1:3-Hinspielniederlage zu revanchieren, will Reger kompakt stehen: „Wir müssen die Räume eng machen und den ballführenden Spieler attackieren. Sind wir im Ballbesitz, muss es schnell nach vorne gehen. Damit meine ich aber keine hohen Bälle. Wir müssen spielerische Lösungen finden.“
TR-Olewig, So., 22.4., 14.30h