Die Ausgangslage ist klar: Mit dem dritten Sieg in Folge könnte sich der SV Krettnach noch vor der Winterpause den ärgsten Abstiegssorgen entledigen; Konz hingegen muss zumindest punkten, um den Abstand zu den direkten Konkurrenten nicht noch größer werden zu lassen. Für Spannung im zweiten Aufeinandertreffen der Saison ist also gesorgt. 

Die Fans des SV Krettnach mussten schon in der vergangenen Saison mit ansehen, wie die Mannschaft lange Zeit um den Klassenerhalt kämpfte. Durch die Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Aach Ende Oktober und die 2:4-Pleite gegen Waldweiler geriet die Mannschaft von Fabian Schmidt erneut in Abstiegsnöte. Nur zwei Wochen später sieht die Welt aber anders aus: Erst punktete die Tälchen-Elf im wichtigen Spiel gegen Ayl, danach beendete man die Siegesserie des Tabellendritten aus Euren. Mit 15 Punkten steht der SVK nun auf Rang zehn sieben Punkte vor den direkten Abstiegsplätzen. Für den Aufschwung verantwortlich macht Schmidt die verbesserte Personallage, die dafür sorgt, dass die Mannschaft von Woche zu Woche eingespielter wird. Diese „mannschaftliche Geschlossenheit“ sei der Schlüssel zum momentanen Erfolg. Die kleine Siegesserie könnte unter Umständen am Wochenende ausgebaut werden, denn mit dem SV Konz II wartet der Tabellenletzte auf die Krettnacher. Punktet man auch hier dreifach, kann man ohne Abstiegsängste ins neue Jahr starten. Allerdings könnte das Schlusslicht vor heimischem Publikum erneut für eine Überraschung sorgen. Bereits im letzten Heimspiel verbuchte man einen Dreier gegen den Konkurrenten aus Aach. Da die erste Mannschaft bereits am Samstag spielt, könnte die Reserve von Verstärkungen profitieren. Jedoch muss der SVK in dieser Woche gleich doppelt ran, denn das Nachholspiel gegen den SV Wasserliesch steht an. Somit hat die Truppe von Oliver Henrichs nur zwei Tage zur Regeneration, ehe das Spiel gegen den SV Krettnach über den Verlauf der Saison entscheiden könnte. Verliert man nach der 0:5-Hinspielpleite erneut, zieht der SVK auf zehn Punkte davon und würde sich vorerst aus dem Abstiegskampf verabschieden. Zurück bleiben Aach, Nittel, Saartal II und Konz, von denen zwei direkt absteigen würden. Die Konzer müssten eine Niederlage am Sonntag also mit aller Macht verhindern. Dabei will SVK-Trainer Oliver Henrichs dem Hinspiel aber nicht zu viel Bedeutung beimessen: „Wir waren im Hinspiel in einer ähnlichen Situation wie gegen Waldweiler und Krettnach war gut besetzt.“ Allerdings gibt es auch dieses Mal von Tälchen-Coach Fabian Schmidt Positives zu berichten: „Wir sind wahrscheinlich genauso besetzt wie gegen Euren. Nico Kaupert und Robert Seipelt sind an diesem Wochenende auch wieder da. Auf der anderen Seite wird vermutlich Tim Jonas ausfallen.“ Die Aufgabe wird somit nicht leichter für die Konzer Reserve. „Wir werden die bestmögliche Mannschaft und Einstellung bringen müssen, um den Krettnachern entgegenzutreten. Wenn wir verlieren, sind es zehn Punkte. Das aufzuholen wird sehr schwer“, fasst Henrichs die Ausgangslage zusammen.
Konz, So., 25.11., 14.30h