Ohne Anlaufschwierigkeiten platzierte sich die SG Waldweiler/Mandern nach dem Staffelwechsel im oberen Tabellendrittel. Dort rangiert ebenfalls der kommende Gegner aus Trier-Irsch, der zuletzt nach einer Auftaktpleite überzeugte. Während sich die Irscher Offensive gewohnt treffsicher gibt, ist das Sorgenkind weiterhin das Defensivverhalten. Ein Problem, das der starken SGW-Offensive in die Karten spielen könnte.

Im zweiten B-Klassen-Jahr hat sich der SV Trier-Irsch einige Ziele gesetzt. Darunter, die eigene Vorjahresleistung zu bestätigen. Keine leichte Aufgabe, denn in der Premierensaison platzierten sich die Irscher mit 40 Punkten auf dem sechsten Rang und ließen damit sogar Stadtrivale Olewig hinter sich. In den ersten Wochen der neuen Spielzeit folgten den Worten von Trainer Christian Ringel Taten, denn mit sechs Punkten rangiert man aktuell auf dem vierten Platz. Eine beachtliche Leistung, bedenkt man, dass der SVI mit einer 0:6-Pleite gegen Wasserliesch startete. Einen Spieltag später zeigte man aber gegen den Titelmitfavoriten aus Nittel sein Potenzial und gewann das erste Heimspiel mit 3:2. Auch am letzten Wochenende überzeugten die Trierer und schlugen die SG Aach mit 5:3. Auch Irschs Torjäger Christoph Nickl zeigte sich in den letzten beiden Wochen in guter Verfassung, wie Ringel bestätigt: „Christoph ist sehr gut in Form und gibt auch viele Assists.“ Sieben Scorerpunkte (drei Tore, vier Assists) verzeichnete Nickl in den ersten drei Spielen. Mit Tobias Spruck, der von der Tarforster Reserve nach Irsch wechselte, ist die Irscher Offensive noch gefährlicher geworden. Gleichzeitig wird Spruck Coach Christian Ringel als Co-Trainer unterstützen: „Es ist wichtig das ich einen Co-Trainer habe. Tobias ist ein erfahrener Spieler, der in Tarforst schon Rheinlandliga und A-Klasse spielte. Er hat eine andere Sicht auf die Dinge und gibt auf dem Feld taktische Anweisungen. Außerdem ist er ein überragender Spieler.“ Probleme macht dem SVI aktuell nur die Defensive: Im Vorjahr zeigte Irsch mit 83 Gegentoren die zweitschwächste Defensivleistung in der B-Trier/Saar. Jetzt stehen nach drei Spieltagen erneut elf Gegentore zu Buche. Für defensive Stabilität soll zukünftig die Umstellung von einem Libero auf eine Viererkette sorgen. Momentane Abstimmungsprobleme sollen durch Spielpraxis behoben werden. Gegen Mandern bereitet Ringel eine Personalie Sorgen, denn neben Dennis Andrienko fällt mit Oliver Wengler der etatmäßige Innenverteidiger aus. Mit Waldweiler kommt eine Mannschaft, die bisher mit elf Treffern zu den offensivstärksten der Liga zählt. Auch defensiv zeigte die SGW bei fünf Gegentoren eine gute Leistung. Eine Viererkette, bei der die Feinabstimmung fehlt, könnte bei den SGW-Stürmern schnell ins Wanken kommen. Mit Yannik Stein, Julian Philippi und Dennis Winthang verfügen die Waldweilerer über eine starke erste Angriffsreihe. Dahinter zeigten sich mit Simon Marx (drei Tore) und Noah Sutter (zwei Tore) ebenfalls einige Spieler treffsicher. Eine kompakte Grundordnung und ein schnelles Umschaltspiel zeichnen den Liganeuling aus – Irsch wird das auf die Probe stellen. Personell gibt es Chancengleichheit, denn Waldweiler fehlt mit Daniel Körner ebenfalls ein Defensiv-Routinier.
Mandern, Sa., 1.9., 18.00h