Schon vor Wochen hat es sich angekündigt und tatsächlich geht es am Sonntag auf dem Tawerner Kunstrasen um alles. Im Duell des aktuellen Spitzenreiters Tawern gegen Verfolger Serrig wird sich erst am letzten Spieltag die Meisterschaft entscheiden. Punkten die Hausherren, schnappt man sich den Titel – verliert man, wartet ein Entscheidungsspiel um die vorderste Tabellenposition.

Das große Finale steht vor der Tür, denn am letzten Spieltag empfängt der SV Tawern die SG Serrig zum Spiel des Ersten gegen den Zweiten. Mit drei Punkten auf dem ersten Tabellenplatz stehend, reicht dem SVT ein Punktgewinn, um die Meisterschaft einzutüten. Siegt die SGS, entscheidet ein weiteres Duell, wer den Titel der B-Trier/Saar tragen darf. Gleichzeitig ist es auch das Duell zweier Mannschaften, die offensiv wie defensiv zu überzeugen wussten. Tawern stellt mit nur 18 Gegentoren eine beeindruckend stabile Abwehr, aber auch die 20 kassierten Tore der SGS sind nicht minder beeindruckend. Im Spiel nach vorne zählen der SVT und Serrig ebenfalls zur Ligaspitze, trafen zusammengerechnet 138 Mal in 50 Partien. Unterm Strich kann es also keine Diskussionen darüber geben, dass sich zwei Teams gegenüberstehen, die sich ihre Platzierung und den möglichen Aufstieg in die A-Klasse redlich verdienten. Das Hinspiel entschied der SV Tawern mit 2:1 für sich, aber die Serriger sind seit elf Spielen ungeschlagen, teilten sich zudem in diesem Zeitraum nur drei Mal die Punkte. Christian Gales, Trainer des SV Tawern, rechnet aufgrund des ersten Duells mit einem echten Spitzenspiel: „Qualitativ und vom Tempo her war das Hinspiel das beste B-Klassen-Spiel, das ich in dieser Saison gesehen habe. Wir haben 2:0 geführt, aber Saarburg kann nach dem Anschlusstreffer nur durch Pech nicht ausgleichen. Wir hätten also einen Punktgewinn unterschrieben. Im Rückspiel wollen wir zeigen, dass wir zu Recht oben stehen.“ Im Rückspiel haben die Tawerner Heimvorteil. Auf dem eigenen Kunstrasen gewann man elf von zwölf Partien, erzielte dabei 38 Tore und kassierte lediglich fünf. Ähnliche Werte haben auch die Serriger am Kammerforst zu verzeichnen, doch nun muss man auswärts ran. Auch hier kann man statistisch punkten: Zwar teilte man sich in zwölf Partien gleich sechs Mal die Punkte, doch blieb die Mannschaft von Michael Sachse in der Fremde bislang ohne Niederlage. Besteht diese Serie auch in Tawern? Vor allem die zahlreichen Zuschauer werden nicht nur aufgrund der Tabellensituation auf ihre Kosten kommen. Denn auf Tawerner Seite ist die Verletztenmisere vorbei und alle Spieler melden sich rechzeitig fit. Auch Carsten Vogel kehrt nach überstandener Verletzung in den Trainingsbetrieb zurück und ist laut Gales auch „eine Alternative“ für die Startelf. Gute Nachrichten vermeldet auch Michael Sachse, Trainer der SG Serrig: „Wir haben alle Spieler an Bord. Frank Wacht, der uns seit der Rückrunde aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung steht, wird ebenfalls im Kader stehen.“ Das Fundament für eine intensive Partie um den Titel ist damit gelegt. Wer als Sieger hervorgeht, ist ungewiss. Von einer Punkteteilung profitiert aber bekanntlich nur eine Mannschaft.
Tawern, So., 13.5., 14.30h.