Der TuS Euren reist nach zwei Saisonspielen mit drei Punkten im Gepäck nach Ayl und trifft dort auf einen gut aufgelegten Aufsteiger. Trotz der selbst zugeschriebenen Außenseiterrolle stehen die Chancen für den SV Ayl nicht schlecht, denn der TuS ist in Personalnot. Kampflos geschlagen geben wird sich die Elf von Chris Jahn aber nicht und könnte mit einem Sieg den Hausherren die Feierstimmung vermiesen.

Der TuS Euren vermied nach der Auftaktniederlage gegen die SG Waldweiler einen Fehlstart. Mit einem 4:0-Sieg feierte das Team von Chris Jahn und Michal Janega eine erfolgreiche Heimpremiere. Anders der Start des SV Ayl: Der Aufsteiger begann mit einem Sieg gegen den SV Krettnach und teilte sich im ersten Spiel vor heimischem Publikum gegen den SV Trier-Olewig die Punkte. Im zweiten Heimspiel in Folge kann sich die Mannschaft von Dietmar Hürter nun mit einem Sieg für den guten Auftakt belohnen. Sowohl Ayl als auch Euren verzeichneten in der Sommerpause Neuzugänge. Mit Kevin Dres, Matthias Düwel und Rene Jahn erzielten die TuS-Verstärkungen schon fünf Treffer. Torgefährlich ist auch der Ayler Neuzugang Alex Shigar, der für den TuS Issel in der C-Mo/Ho in der vergangenen Saison 28 Tore schoss. Bisher blieb der Stürmer in bisher einer absolvierten Partie torlos. Das könnte sich gegen den TuS Euren ändern. Grund dafür ist ein personeller Engpass der Eurener, denen beim Aufsteiger fast die Hälfte der Startelf fehlt. Torhüter und Kapitän Benjamin Birkel verletzte sich gegen Krettnach und wird ausfallen. Hinzu kommen Alexander und Markus Junge, Mathias Düwel, Giovanni Silano, Jeton Maxharraj sowie Lukas Golumbeck. Rene Jahn fehlte bereits im zweiten Saisonspiel und wird auch noch die nächsten Wochen aufgrund eines Muskelfaserrisses fehlen. Für Trainer Chris Jahn problematisch: „Unser breiter Kader ist ein Pluspunkt. Auf Spieler der zweiten Mannschaft sind wir dennoch angewiesen. Aber auch unsere Zweite muss eine Mannschaft stellen können. Wir dürfen ihnen also nicht alle Spieler klauen. Vielleicht muss ich mich auch selbst auf die Bank setzen.“ Die fehlenden Spieler werden laut Jahn allerdings nur geringen Einfluss auf die Taktik haben: „Wir werden ganz normal auf Sieg spielen, voraussichtlich mit einer Viererkette und zwei Stürmern. Wie genau, hängt von den Trainingseinheiten unter der Woche ab.“ Die richtige Einstellung ist auch für SVA-Trainer Dietmar Hürter entscheidend und auf die Ayler Kirmers verweisend: „Wie genau wir spielen, weiß ich erst kurz vor dem Spiel. Offensiver könnte aber auch in die Hose gehen. Wenn ein Fest im Dorf ist, ist es immer am besten, wenn man nicht verliert. Ansonsten ist die Stimmung am Anfang geknickt. Spaß beiseite: Wir wollen jedes Spiel gewinnen, wenn wir auf dem Platz stehen und werden auch so auftreten.“ Einer der Ayler Hoffnungsträger ist Sturm-Routinier Martin Schu, der in den ersten beiden Partien traf: „Martin ist ein Spieler, der immer alles gibt und sich für die Mannschaft zerreißt. Man sieht ihm an, dass er in der neuen Klasse auflebt. In der C-Klasse hat er oft auf die Socken bekommen. Jetzt spielen Gegner guten Fußball, das kommt ihm entgegen“, erklärt Hürter.
Ayl, Sa., 25.8., 18.00h